Take the third hit! - Entmaterialisierung der Existenz mit N,N-DMT

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kleinerkiffer84
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Take the third hit! - Entmaterialisierung der Existenz mit N,N-DMT

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Gestern durfte ich eine weitere ausgesprochen eindrucksvolle Erfahrung mit N,N-DMT machen.
Ich würde sogar sagen, dass war die mit Abstand stärkste Erfahrung bisher.
Zwar bin ich beim vorletzten Trip auch durchgebrochen, aber diese Art des Durchbrechens welche ich gestern erlebte, war etwas
anders und subjektiv noch überwältigender. Ich kenne aber DMT noch nicht lange genug, um sicher sagen zu können, ob sich das Durchbrechen
jedesmal leicht anders anfühlt, aber jedenfalls war der gestrige Trip wirklich sagenhaft.

Dieses mal wollte ich ganz nach dem Stil von Terence Mc.Kenna trippen, nämlich mit DMT in einer Glaspfeife und beim 3. Zug durchbrechen.
Take the third hit - wie Mc.Kenna zu sagen pflegte.
Tatsächlich erwies sich eine ganz ordinäre Glaspfeife als hocheffektiv.

Wie es für solche Kaliber von psychedelischen Drogen typisch ist, gibt es für vieles was einem auf der Reise wiederfährt, einfach keine vernünftigen
menschlichen Worte, weil so etwas niederdimensionales wie die menschliche Sprache für eine Erfahrung derartigen Ausmaßes nicht ausgelegt ist.
Dennoch will ich versuchen das Erlebte chronologisch zu schildern, so wie ich es subjektiv empfunden habe.

Zunächst füllte ich mir 50mg N,N-DMT in die Glaspfeife und begab mich in der Nacht zu einem paranoiasicheren Tripplatz tief in der Natur.
Es war der gleiche Ort, an dem ich auch meine letzten beiden DMT-Trips hatte.
Ich sammelte mich noch etwas, setzte mich hin und begann nun mit Gefühl das Feuerzeug an die Pfeife zu halten, sodass das DMT allmählich zu schmelzen und
blubbern begann. Als die ersten dichten Rauchwolken den Glaskolben empor stiegen, nahm ich einen langen und tiefen Zug.
Augenblicklich setzte das für DMT typische Körpergefühl ein.
Ein warmes und ganz eigenartiges Gefühl von Druck und Aufladung durchschiesst den ganzen Körper.
Die Gliedmaßen fühlen sich gummiartig an, als würden sie aus Gummi bestehen und wie an einer Marionette gesteuert werden.

Als das Lungenvolumen erschöpft war hielt ich den Rauch kurz unten, atmete aus, befeuerte die Pfeife weiter und zog wieder so lange und gleichmäßig wie ich konnte.
Nun setzte die Wirkung wie ein Donnerschlag ein.
Bei den letzten Trips war es ja meistens so, dass die Erfahrung zunächst mit dem DMT-Summton begann, der zuerst in tiefen Frequenzen startete und dann allmählich
höher und höher wurde, was dazu führte das auch ich mit zunehmender Frequenz höher in den Dom empor stieg.
Diese Phase wurde gestern übersprungen. Ich war wenige Sekunden nachdem ich den 2. Zug genommen hatte, bereits ganz oben im Dom, in der ganz obersten Sphäre,
auf maximaler Schwingungsfrequenz. Wie ein absolut lauter, summender und richtig penetrant-durchdringender Ultraschallton hörte ich das Summen von DMT.
Ich kam sozusagen innerhalb weniger Sekunden von 0 auf 100 auf die höchste Frequenz.
Wie bei den vergangenen Trips hatte ich auch gestern wieder die Erkenntnis Alles ist Eins,
was in DMT-Sprache bedeutet, dass alles Sein aus dem gleichen Etwas besteht und es von der Schwingungsfrequenz von diesem Etwas abhängt, in welcher Form sich dieses manifestiert.
Diese hohe Schwingungsfrequenz ist typisch für DMT und sie zog sich durch den gesamten Trip.

ppppiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeep

Ich öffnete die Augen und hatte die unglaublichsten OEVs.
Diese Visuals beeindrucken mich immer wieder aufs Neue.
Ich raste mit gigantischer Geschwindigkeit durch einen Raum, der an seinen Wänden mit den unglaublichsten psychedelischen Mustern und Fraktalen übersäät war.
In diesem Raum standen unzählige Säulen, die diese Rundumgesichter hatten, welche auch für DMT sehr typisch zu sein scheinen.
Zwischen diesen Säulen waren unbeschreibare morphende Fraktale aus denen sich permanent neue göttliche Entitäten formten in unbeschreibarer Ausstrahlung.

Bild

Irgendwo im Hinterkopf wusste ich aber, ich muss jetzt den 3. Zug nehmen.
Das hätte ich beinahe verpasst, weil ich momentan von der Erfahrung so überwältigt war und mir wurde klar, warum Mc.Kenna immer darauf hinwies, man müsse
unbedingt noch den 3. Zug nehmen um das volle Spektrum zu erleben.
Also nahm ich nochmal die Kraft zusammen und führte mit meinen Gummigliedmaßen die Pfeife und das Feuerzeug Richtung Mund, was sich bereits als relativ schwer
erwies. Mir fiel auf, dass ich bei offenen Augen nun beide Welten sehen konnte. Den DMT-Dom und die normale Alltagswelt.
Die beiden Welten hatten sich in der Weise, wie man es von Alpha-Blending Effekten kennt, überlagert.
Dabei schien unsere Alltagswelt hochfrequent zu vibrieren. Alles bebte und zitterte, als wäre ein Erdbeben mit sehr hoher Frequenz im Gange.
Oder man kann sich den Effekt auch so vorstellen, wie wenn an einem heissen Sommertag die Luft über dem Asphalt zittert. Die Landschaft hinter
dieser heissen und flimmernden Luft, zittert dann auch so hochfrequent. Ganz genau so sah die normale Umgebung nun aus, nur das selbst der Boden in der normalen
Welt mit diesen unglaublichen DMT-Mustern übersäät war und gleichzeitig noch der DMT-Dom halbttransparent über mir sichtbar war.
Ein gigantischer Anblick. Das bekommt keine Grafikkarte hin.

Ich hielt also mit Mühe das Feuerzeug an die Pfeife und begann wieder so lange und so tief wie möglich zu ziehen.
An dieser Stelle kann ich mich nur noch an das lange Einatmen bewusst erinnern, das Ausatmen weis ich nicht mehr.
Ich war mit einem Schlag völlig weg - und jetzt wird es schwierig in Worte zu fassen.

Mein Ich wurde, wie soll man sagen, weg gebeamt, oder atomisiert, wobei "dematerialisiert" das Wort ist, welches den Zustand am ehesten beschreibt.
Jedenfalls hatte ich das Gefühl das mein Kopf nun in einer orgasmusartigen Weise explodiert und in Milliarden feinster Partikel zerstaubt wird.
Diese Partikel waren winzige Dreiecke, die in RGB-Farben leuchteten.
"Ich" also dieses Partikelsystem aus Milliarden von RGB-Dreiecken war nun Bestandteil von einem gigantischen rotierenden psychedelischen Gebilde,
welches rein optisch starke Ähnlichkeit mit einem Salviawheel hatte. Der Unterschied zum Salviawheel war, dass es nicht durch seine Rotation einen Zug nach links
erzeugte sondern eher nach Vorne. Es war eine Art Spirale aus Millarden, jetzt hauptsächlich neongrün glitzernden Partikeln, welche nach vorne von meinem
menschlichen Körper wegrollte, quer durch den Dom.
Dabei hatte ich das Gefühl, mein irdischer Körper, muss jetzt in der realen Welt einen Purzelbaum nach vorne machen um der Rotation zu folgen, was aber
nicht möglich war, weil er dazu in eine Richtung hätte fallen müssen, welche es in unserer Alltagswelt nicht gibt.
Das ist ein Aspekt der mir bereits bei früheren Reisen aufgefallen war: Der DMT-Dom hat mehr als 3 Raumachsen.
Es ist schwierig zu sagen, wieviele es genau sind, aber auf jeden Fall hat er eine 2. Z-Achse, die es in unserer Welt nicht gibt.
Das lässt sich mit Worten nicht näher erklären und auch nicht skizzieren, weil es bei uns nur 3 Raumachsen gibt.
Jedenfalls auf dieser 2. Z-Achse rollte "Ich" in Form dieser Partikel quer durch die oberste Sphäre des DMT-Doms.
Dieses Bild beschreibt den Entmaterialisierungsprozess und die Fusion mit den oberen Sphären des Doms relativ gut, nur dass bei
mir dieser Vorgang nicht gleichmäßig nach oben verlief, sondern eher eine rollende Bewegung nach vorne war, die eine gewisse Ähnlichkeit
zu einem Salviawheel aufwies.

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Während der beschriebene Prozess vor sich ging, nahm noch immer dieses Summen der carrier-wave mehr und mehr zu.
Die Frequenz wurde sowas von hoch, dass es wie ein Hyperschallimpuls alles durchschoss.
Um dieses nach vorne rotierende "Salviawheel" herum waren die unglaublichsten Optiken zu sehen.
Diese Visuals morphten in einer genau so hohen Frequenz wie die Frequenz der Welle, die alles durchdrang.
Während diese Visuals zu Beginn des Trips in erster Linie aus kleinen Dreiecken bestanden, schienen sie nun aus sehr feinen scharfen Linien zu bestehen,
die mich stark an diese feinen Glasmembrane bei Salvia erinnernten, mit denen man oft zerschnitten wird.
In diesen Visuals aus feinen Linien formierten sich immer wieder morphende Gesichter, die aber nicht direkt humanoid waren sonder eher Ähnlichkeit mit Toteköpfen hatten,
die aus feinen Linien bestanden.

Bild

Ein ähnlicher Vorgang geschah nun auch im Dom.
Diese unglaublichen Fraktale aus feinen Linien fusionierten nun mit diesem rotierenden Partikelsystem, also mit mir.
Dann machte es nochmal sowas wie ein kosmisches BUMMMM, besser kann man das nicht mehr beschreiben und letztlich war ich Eins mit Allem.
Ich war zuhause, genau wie bei Salvia, nur anders.
Es ist nicht dieses mütterlich-göttliche Gefühl, sondern ich hatte das Gefühl telepathisch mit einer maschinenartigen, göttlichen, künstlichen Alienintelligenz fusioniert zu sein.
Mir war absolut klar das das hier die Sphäre und die Form der Existenz ist, in der man sich vor und nach dem irdischen Leben befindet.
Ich war Bestandteil dieser gigantischen Visuals, die sich ohne Übertreibung wie Gott anfühlten.
Ich war Gott, alle Visuals um mich herum waren Gott, einfach alles war Gott.
Der Unterschied zu Salvia ist an dieser Stelle, das man bei Salvia bei einer einzelnen weiblichen Göttin zuhause ist, bei DMT ist man Bestandteil von einem
Kollektiv aus maschinenartigen, alienartigen Gottheiten, mit einer Art künstlicher Intelligenz. Alles wirkt sehr Science Fiction ähnlich.

Ich bin mir noch nicht sicher ob einem hier Salvia und DMT im Grunde das Gleiche zeigen, jedoch jeweils aus einem anderen Blickwinkel?

Alles ist Eins. Ich war Bestandteil von diesem Eins. Von diesem Kollektiv aus maschinenartigen, nicht materiellen Gottheiten mit einer Art künstlicher
Intelligenz auf einer unendlich hohen Schwingungsfrequenz.

Die Emotionen die dabei vorherrschten sind schwer in Worte zu fassen, man kann sie umschreiben mit "Gott", "Licht", "Nahtoderfahrung", "Ewigkeit" und "Zuhause-Gefühl".
Aber letztlich ist es doch eine ganz eigene Emotion, für die es kein Wort gibt.
Das ist in etwa so, als ob man eine Farbe sieht, die man noch nie gesehen hat. Dann kann man sagen, sie sieht ein bischen aus wie blau und ein bischen wie grün,
aber im Endeffekt ist das keine richtige Beschreibung, weil es in der menschlichen Sprache dafür kein Wort gibt.
So ist es auch in den hohen Sphären des Doms.

Irgendwann wurde dann die Frequenz der Welle wieder etwas niedriger, genauer gesagt, sie wurde jetzt erst wieder hörbar, denn am absoluten Höhepunkt,
herrschte Totenstille.
Doch nun war wieder der hohe Summton zu hören, der aber allmählich wieder eine niedrigere Frequenz bekam.
Mit dem Reduzieren der Frequenz, begann auch Ich mich wieder vom göttlichen Kollektiv zu dissoziieren und in niedrigere Spähren des Dom hinab zu gleiten.

Währenddessen waren noch immer die unglaublichsten Visuals zu sehen.
Das bekommt keine Grafikkarte hin.
Alles um mich herum bestand aus Linien aus denen sich die unglaublichsten Entitäten formten, morphten, wieder zerstrahlten und sich neu formierten.
Alles war überfüllt mit Formen des Lebens und der Existenz, die wir in unserem Alltag nicht erahnen können.

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Bild

Irgendwann begannen sich etwas rechts von mir ein paar graue Aliens aus diesen Visuals zu materialisieren, die auf mich zukamen.
Interessanterweise hatten diese Aliens nicht die typische DMT-Visual-Grafik sondern die sahen zeichentrickartig aus und ihre Haut war auch eher bläulich als grau.
Sie hoben sich stark vom Hintergrund ab, welcher vor Visuals strotzte.
Die Aliens schwebten auf mich zu und dematerialisierten sich dann wieder, in einer ähnlichen Weise, wie ich es zu Beginn der Reise getan hatte.
Sie flogen zu feinem Partikelstaub auseinander und fusionierten mit den umliegenden Visuals.

Bild

Tief im Hinterkopf begann sich nun mein allmählich wieder aufflackerndes Ego zu Wort zu melden.
Es hielt an einigen Dingen im normalen Alltag fest, die mich derzeit beschäftigten. Persönlicher Kram und Probleme über die man eben im Alltag oft nachdenkt.
Den DMT-Dom aus "Aussichtswarte" benutzend, konnte ich diese Dinge aus dem Alltag nun aus einer absolut anderen Perspektive sehen.
Es war eine völlig andere Sichtweise, die mit keiner Sichtweise eines anderen mir bekannten Psychedelikums möglich ist.
Mir wurde klar, welche Dinge wirklich wichtig sind, worauf ich mich fokussieren sollte und worauf es ankommt.
Jedoch muss ich darüber nochmal reflektieren, was mir DMT hier ganz genau sagen will.
Irgendetwas fehlt mir an dieser Stelle noch, hinsichtlich Interpretation und Integration des Erlebten.
Zwar kenne ich diese völlig anderen Sichtweisen auf den Alltag unter Einfluss von Psychedelika schon von anderen Substanzen, aber auf DMT war die Erfahrung
nochmal anders, göttlicher, erleuchtender, aber in einer Weise die mir neu ist, sowohl in der Art wie ich visuell Sequenzen aus dem Alltag ablaufen sah, welche
in ein ganz eigenartiges Ambient Licht getaucht waren, als auch die Emotionen die parallel dazu entstanden.
Auf jeden Fall war es aus dieser hohen Warte heraus möglich, Dinge am Boden des Doms in einer Weise zu hinterfragen und zu interpretieren, wie es mit
keiner anderen mir bekannten Sichtweise möglich ist.

Ein interessantes Detail an dieser Stelle ist noch, wie die Dinge aus dem Alltag visualisiert wurden.
Bei uns im Alltag, also am Boden des Doms, herrscht ja Schwingungsfrequenz 0.
Dennoch wurden diese Dinge aus dem Alltag in einer psychedelischen Weise dargestellt.
Es waren Fetzen die unter mir vorbei flogen und auf denen sich wie eine Art Film die jeweiligen Dinge abspielten.
Es war abwechselnd als eine Art Film zu sehen und dann wieder waren diese Fetzen mit psychedelischen Mustern übersäät, die exakt so aussehen wie jene Muster, die ich schon früher oft gesehen hatte, wenn
ich die Räuchermischung "Smoke" rauchte. Schon damals erschienen mir diese psychedelischen Muster als äussert bizarr, und ebenfalls kaum in Wort und Bild fassbar.
Dort am Boden sah ich nun auch diese, wie ich sie damals nannte "psychedelische Fleischfetzten" es gibt absolut kein besseres Wort dafür.
Es sind solche Fetzen, die auf einer Textur, die wie braunes Fleisch aussieht, Filmsequenzen abspielen, die dann zermorphen zu einer Art Perlmutt-Textur.
Diese beiden Darstellungsformen welchseln sich im Morphen immer ab.
Das fiel mir im Übrigen schon öfters auf, dass manche Cannabinoide Lowlevel-DMT nicht unähnlich sind.
Natürlich sind sie bei weitem niederfrequenter, aber es scheint eine leichte Anhebung in Richtung Dom in der Erfahrung möglich zu sein.

Das würde mich an dieser Stelle interessieren ob das jemand anderer auch bestätigen kann, dass man von synthetischen Cannabionide diese "Perlmutt Fleischfetzen" sieht,
ganz besonders die Räuchermischung Smoke löst das bei mir aus. Erstaunlicherweise erzeugte DMT exakt die gleichen psychedelischen Gebilde.

Doch ähnlich schwierig wie eine verbale Beschreibung, ist es, die eben genannten Szenen zu visualisieren. Ich habe das mal im nachstehenden Bild versucht, aber wohlgemerkt ist das nur ein absolut primitiver Abklatsch,
aber besser bekomme ich es nicht hin und es ist auch nicht möglich derartige psychedelische Visuals befriedigend in Bilder zu verpacken, ähnlich wie ein Landschaftsfoto auf einemr
Handykamera oft nur ein Abklatsch ist und ganz anders wirkt, als wenn man wirklich dort war.
Jedenfalls war der Großteils meines Egos noch aufgelöst und befand sich in den ganz oberen Sphären des Doms. Es war Bestandteil von einem unglaublichen, grünen morphenden Gebilde.
Insgesamt wirkte der gesamte Dom dieses mal vorwiegend grün.
Ein kleiner Teil meines Egos, hing an der materiellen Alltagswelt mit Schwingungsfrequenz 0 am Boden des Doms.
Unter mir, also am Boden des Doms, flogen nun diese "psychedelischen Fetzen" herum, die sahen irgendwie aus, wie ein Stück gekochtes Fleisch, mit einer Art Perlmuttmuster drauf.
Besser kann ich es nicht beschreiben. Eigentlich sahen sie nicht genau so aus wie auf dem Bild, aber diese Grafik kommt an ehesten hin.
Es war eigentlich kein Fleisch und auch kein Perlmutt, aber ich finde absolut kein anderes Wort dafür, und diese Wörter aus dem Alltag haben am ehesten Ähnlichkeit mit dem genannten Gebilde.
Auf diesen "Fleischfetzen" laufen abwechselnd Filmsequenzen von Dingen aus dem Alltag, die ebenfalls in ein ganz eigenartiges spirituelles Ambient Licht gehüllt sind,
und abwechselnd diese Perlmuttmuster. Genauer gesagt die Alltags-Filmsequenzen zerfliessen und zermorphen zu diesen Mustern ehe sie wieder daraus entstehen. So morpht diese Textur
ständig vor sich hin. Diese Beschreibung kommt an ehsten hin, aber man muss das selber gesehen haben, das ist einfach irre, jede Beschreibung ist im Grunde nur ein Abklatsch.
Das Erstaunliche daran ist, dass die Räuchermischung "Smoke" exakt diese Perlmuttmuster erzeugt, die ich hier sah, nur dass es aus den höheren Sphären des DMT-Doms nochmal überwältigender,
tiefgründiger, göttlicher und spiritueller ist. Eigentlich war diese Phase des Trips sogar die überwältigenste was das göttliche Gefühl angeht.
Ich hatte den Eindruck, dass mithilfe dieses göttlichen Gefühls, alle irdischen Probleme nichtig sind.
Ausserdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, dass dieses hin und her morphen der Filmsequenzen hin zu psychedelischen Mustern eine Art Codierung ist,
als wären diese psychedelischen Muster sowas wie eine ausserirdische Bildsprache, die aber letztlich das gleiche beinhalten wie die Filmsequenzen aus dem Alltag.
Das ebenfalls war eine ganz eigenartige Emotion, für die es kein Wort gibt, ähnlich wie es für eine neue Farbe kein Wort gäbe, aber diese Umschreibung kommt irgendwie hin.
Ausserdem war ich mir auch hier die ganze Zeit über im Klaren: Ich bin zuhause! DAS hier ist mein ursprüngliches Zuhause!

Darüber hinaus muss ich an dieser Stelle anmerken, dass auch heute am Tag danach dieses Gefühl noch subtil vorhanden ist.
So eine Art göttliches, "Alles ist gut"-Gefühl. Als wäre ich von einer Nahtoderfahrung zurückgekommen.
Aber auch hierfür gibt es kein absolut treffendes Wort.
Ein Unterschied der mir hier zu Salvia auffällt ist, dass DMT deutlich emotionaler ist. Während Salvia "nur" abstrakte Dinge zeigt, für die es kein Wort gibt,
geht DMT stark auf die Emotionen. Es löst spirituelle Emotionen aus, die ich noch nie zuvor in meinem Leben in der Form gefühlt habe, daher habe ich auch
absolut kein Wort dafür. Man kann es nur mit bekannten Wörter so gut es geht umschreiben.

So, nun aber das Bild.
Wie gesagt, nur eine Abklatsch, und eigentlich merke ich gerade, das ich gar nicht wirklich zufrieden damit bin, aber wie gesagt, es ist unmöglich,
dieses Erlebnis in irgend einer Form ins Hier und Jetzt wirklich zu transportieren. Das geht weder mit Worten noch mit Bildern.
Das ist einfach unfassbar. Man kann im Grunde nicht erklären was DMT ist, man muss es selber erlebt haben.

Bild

Nach insgesamt etwa 10-15 Minuten nachdem ich den 3. Zug genommen hatte, war ich wieder soweit runter gekommen, dass ich bewusst wahrnehmen konnte,
dass ich als Mensch gerade am Tripplatz sitze und auf DMT trippe.
Dabei merkte ich, dass ich in einer meditationsähnlichen Haltung verharrte. In der einen Hand hielt ich noch immer die Pfeife, in der anderen
das Feuerzeug, mein Mund und meine Augen waren weit aufgerissen und mein Kopf etwas zurück geneigt. Ich spürte wie mir Sabber am Kinn runter triefte.
Die Wirkung hatte mich völlig überrollt, ich kam nicht einmal dazu die Pfeife weg zu legen.
Nach dem 3. Zug war ich einfach weg. Ich weis nur noch das Einatmen bewusst, beim Ausatmen war ich bereits weg.
Dann muss ich wohl wirklich 10-15 Minuten absolut regungslos mit weit aufgerissenem Mund und Augen völlig perplex dagesessen sein.

Ich führte instinktiv die Pfeife zum Mund, konnte aber zunächst mit diesem Gegenstand nichts anfangen.
Ich lutschte an ihr herum, wie an einem Schlecker.
Dann führte ich das Feuerzeug in Richtung Pfeife und heizte sie nochmal an um sicher kein DMT zu verschwenden. Ich zog, bis nur noch heisse Luft kam
und lies dann einfach Pfeife und Feuerzeug fallen.

Daraufhin stützte ich den Kopf in meiner Hand ab und die DMT-Visuals kamen nochmal etwas zurück.
Dabei hatte ich das Gefühl, dass meine Hand kleiner und kleiner wird und mit ihr auch die Visuals um mich herum.
Die gesamte Welt wurde wir mit einem starken Zoom-Out Effekt von mir weg gezogen und schien zu einer Singularität reduziert zu werden.
In anderen Tripberichten wird diese Singularität häufig als "void" bezeichnet, ein Wort welches ebenfalls sehr gut passt.
Es schien, als würde eine Art Urknall rückwärts laufen.
Während dies vor sich ging, setzen erneut göttliche Emotionen ein und mir fiel auf, dass ich am ganzen Körper zitterte, wie ein nasser Hund.
Dann folgte ein starker, heiterer Lachkick, wobei ich nicht mehr genau sagen kann, warum ich lachen musste.

Bild

Nun begann sich aber mehr und mehr das Ego, welches zu Beginn des Trips völlig zerbröselt wurde, wieder aufzubauen.
Das Ego stellte nun Fragen, versuchte mit Worten zu beschreiben, was hier gerade vor sich ging, doch ähnlich wie bei Salvia,
ist auch hier das Sprachzentrum quasi von der Erfahrung infiziert.
Beim Versuch verbale Beschreibungen zu bilden kamen zunächst nur Laute raus wie "äääh öööhh ääüüüüllljjj".
Irgenwann stammelte ich dann mit Mühe einige Male das Wort "DMT".
Dabei spürte ich das ich noch immer einen Gesichtsaudruck der absoluten Entgeisterung habe, mit aufgerissenem Mund und Augen.

"ddee ddddeeee eeeemmm ttt teeee" :unsure:

Allerdings konnte ich mit dem Wort "DMT" nichts anfangen. Ich kannte die Bedeutung von diesem Wort nicht.
In dieser zusammengekauerten Haltung und verballerte Selbstgespräche führend, verweilte ich bestimmt noch weitere 20 Minuten,
bis schliesslich das Ego wieder vollstänig materialisiert war.
Man kann sich das wirklich veranschaulichen wie bei Star Trek, dass das Ego zu Beginn der Reise quasi weggebeamt und vollständig dematerialisiert wurde,
und am Ende wieder remateralisiert und Partikel für Partikel neu aufgebaut wird.
Es war eine vollständige ozeanische Ich-Entgrenzung bzw. Ich-Auflösung, bei welcher ich mit der höheren Existenz im Kosmos vereint wurde.

Erst jetzt war ich überhaupt erstmal nüchtern genug, um mir selber die Frage stellen zu können, warum ich denn nicht nüchtern bin? :lol:

Ich sah mich in der Umgebung um und merkte noch deutliche Nachwirkungen.
Alles zitterte und vibrierte in hoher Frequenz, wie in heisser Luft die über dem Asphalt flimmert.
Am Himmel sah ich ein helles Licht, welches ich nicht einordnen konnte, der ganze Sternenhimmel wirkte entfremdet.
Erst als ich nach Hause torkelte, fiel mir ein, dass das der Saturn ist.
Ich spürte noch eine starke Sedierung und hatte kaum Kraft um Worte für das Erlebte zu finden.
Während man nach Salvia einen starken Drang hat, dass Erlebte zu verschriftlichen, fehlen einem bei DMT die Worte und man ist sehr sediert.

Dennoch wollte ich nun das Erlebte aus möglichst vielen Bewussteinszuständen heraus betrachten, solange es noch frisch ist, um ein abgerundetes
Gesamtbild zu bekommen. Erstmal dachte ich noch unter Einfluss der DMT-Sedierung darüber nach. Zuhause angekommen hatte ich dann das Bedürfnis, nach irgend etwas
"normalem" und irdischen, welches mich erstmal wieder etwas erdet und sozusagen zu einem schlichten Gemüt zurückführt.
Ich trank ein Bier und rauchte dazu eine Mapacho Zigarette.
Eine halbe Stunde später rauchte ich dann noch Cannabis, da dieses Zusammenhänge sehr gut erkennen und vertiefen lässt.
Ich ging dann ins Bett und dachte noch bekifft eine Weile über das Erlebte nach und versuchte mir einen Reim darauf zu machen bis ich irgendwann einschlief.

Jetzt am Tag danach ist mir noch eine weitere Vision eingefallen, die ich festhalten muss.
Jedoch bin ich mir nicht mehr ganz sicher, in welcher Phase des Trips diese eintrat.
Auf jeden Fall hatte ich für ein paar Sekunden das Gefühl, die Gesamtheit der Existenz zu erfassen, in einer Weise, die jener existentiellen Erleuchtung die ich
auf Salvia oft habe, nicht unähnlich ist. Mir wurde das Konzept, welches es mit dem Dom und unserem Universum, und deren Bezug untereinander, auf sich hat, richtig glasklar
und begreifbar. Erstaunlicherweise ähneln sich hier die Weltbilder von Salvia und DMT etwas, obwohl sie in den Details dann doch wieder etwas anders sind.
Genauso wie bei Salvia, hatte ich in diesem Moment auch bei DMT die Erkenntnis, dass unser sichtbares Universum, die Oberfläche einer mehrdimensionalen Kugel ist.
Ich glaube dass die Kugel 4 Raumdimensionen hat, bin mir aber nicht sicher, da jegliche Vorstellung die über 3 Dimensionen hinausgeht unglaublich schwierig wird.
Jedenfalls ist unser Universum weitläufig flach, auch wenn es 3 dimensional erscheint und ist die Oberfläche dieser Kugel.
Oberhalb unseres Universums, also etwas weiter vom Zentrum der Kugel entfernt, beginnen nun die höherfrequenten Existenzen, hier schwingt das Etwas aus dem alles Sein besteht, auf einer
höheren Frequenz und manifestiert sich dementsprechend anders. Diesen Ausschnitt kann man sich analog zu unserer Erde und dem Himmel vorstellen.
Die Erde erscheint flach, wenn man draussen steht und der Himmel wie eine Halbkugel. Exakt so verhält es sich beim DMT-Dom, nur das "über unserer Welt" nicht der ganz richtige Ausdruck ist,
zum Einen deshalb, weil dieses "über" nicht zwingend ein "über" auf der Y-Achse bedeutet, sondern vielmehr eine Erhöhung der Frequenz und zum anderen, fällt an dieser Stelle auch wieder auf,
dass der Dom mehr als 3 Raumachsen hat. Aber der Dom ist schon eher "über" uns als "wo anders". Das ist ungeheuer schwer zu beschreiben, aber wer den Dom kennt, weis was ich meine.
Das ganze Vehikel befindet sich dann im alles umfassenden und "dimensionsneutralen" Hyperraum.
Nachstehende Grafik ist ein Abklatsch dieses Erklärungsversuches.
Im Grunde hat das Weltbild welches mir DMT hier gezeigt hat, grosse Ähnlichkeit mit Salvia, denn bei Salvia liegen die Parallelwelten inkl. unserem Universum auch auf einer Kugel drauf, nur mit dem Unterschied, dass es bei Salvia feine Buchseiten sind und bei DMT ein schwingendes Etwas.

Bild

Das sollte jetzt erstmal das Wichtigste gewesen sein.
Wenn mir noch weitere Erkenntnisse und Anmerkungen einfallen, werde ich das entsprechend in diesem Thread ergänzen.
Ich hoffe man kann einigermaßen dem folgen, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Ich merke gerade das ich ein paar Dinge mehrfach wiederholt und umschrieben hatte, dass hängt damit zusammen, dass man immer wieder betonen und darauf hinweisen möchte, wie unglaublich manche Visionen im Trip sind, aber letztlich feststellen muss, dass es im Grunde keine menschlichen Worte dafür gibt.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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pilzjockel33
Beiträge: 505
Registriert: 5. Okt 2015, 00:16

Re: Take the third hit! - Entmaterialisierung der Existenz mit N,N-DMT

Beitrag von pilzjockel33 »

wie immer, ein allumfassender, sehr detailreicher und spannender Tripbericht :good:
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Gaius
Beiträge: 785
Registriert: 29. Mär 2015, 11:47

Re: Take the third hit! - Entmaterialisierung der Existenz mit N,N-DMT

Beitrag von Gaius »

Meine Erlebnisse sind schon sehr "anders", als deine Beschreibungen, finde es aber sehr spannend und interessant solch ausführliche Berichte von anderen zu lesen. Vielen Dank.
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