Diese Frau hat sich ein Loch in den Kopf gebohrt, um ihr Bewusstsein zu erweitern
Amanda Feilding erzählt im Interview, dass uns Trepanation entspannter macht, unser Bewusstsein erweitert und viele Leiden mildert.
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Also, was ist die wichtigste Vorraussetzung für eine Trepanation?
Wenn ein Kind geboren wird, ist der obere Teil des Schädels sehr weich und flexibel. Zuerst schließt sich die Fontanelle, dann der Schädel selbst, was das volle Pulsieren des Herzschlags hemmt—es wird quasi verhindert, dass du dessen volle Wirkung im Gehirn spürst. Dieser Verlust des „Pulsdrucks" verändert das Verhältnis zweier Flüssigkeiten im Gehirn: dem Blut und der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit. Das Blut ist die Flüssigkeit, die das Gehirn mit dem versorgt, was es braucht, wie Glukose und Sauerstoff. Die Rückenmarks-Flüssigkeit entfernt einige der giftigen Moleküle.
Trepanation stellt den vollen Pulsdruck des Herzschlags wieder her. Daraufhin weiten sich die Kapillare und ergießen einen gewissen Anteil an Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit. Wenn der Gehirnkreislauf nämlich träger wird [wenn nicht genug Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit ins Gehirn gepumpt wird], können stagnierende Blutansammlungen entstehen, was dazu beitragen kann, dass sich Krankheiten wie Demenz und Alzheimer entwickeln.
Hier gehen Selbstversuche schon einen Schritt zu weit m.M
Mir leuchtet auch nicht ein wie ein Loch in der Schädeldecke den Blutfluss verbessern sollte.
Das Gehirn wird ja nicht expandieren.
Außerdem hat es auch vorher schon genug Platz, da es locker von Hirnflüssigkeit umgeben ist, welche keinerlei Behinderung der Blutgefäße darstellt.
Das gleiche denke ich ebenfalls. Dennoch liest man immer mal wieder davon. Wahrscheinlich ist das so eine Art Placeboeffekt.
Waaagh hat geschrieben:Hier gehen Selbstversuche schon einen Schritt zu weit m.M
Mir leuchtet auch nicht ein wie ein Loch in der Schädeldecke den Blutfluss verbessern sollte.
Das Gehirn wird ja nicht expandieren.
Außerdem hat es auch vorher schon genug Platz, da es locker von Hirnflüssigkeit umgeben ist, welche keinerlei Behinderung der Blutgefäße darstellt.
Das gleiche denke ich ebenfalls. Dennoch liest man immer mal wieder davon. Vermutlich ist das so eine Art Placeboeffekt. Oder es hilft bei einem inkarzernierten flatus cerebri.
Spass beiseite. Das Phänomen zieht sich so wie es aussieht schon länger durch die Menschheitsgeschichte. Mehr Infos dazu würden mich schon interessieren. Nicht weil ich denke das es die Durchblutung von was auch immer verbessert sondern mehr vom Kultuhistorischen Aspekt.
Also ich vermute hier ganz stark rituelle Schädelöffnungen bei Kopfverletzungen, geistigen Behinderungen, Krankheitsverläufen o.Ä in der Frühgeschichte des Menschen.
Man muss nur auf die neuzeitlichen zwangsbehandlungen in der Psychatrie achten, von Folterintrumenten bis Lobotomie, Thalamotomie etc.
Wenn man sich nicht anders zu helfen weiß ergibt Aufschneiden im ersten Moment Sinn.
Ich hatte ja tätsächlich einmal ein Loch in meinem Schädel. Dass ich davon high wurde, kann ich leider nicht berichten, und ich war auch ganz froh, als sie mir das Loch mit einem Teil aus dem 3D-Drucker neu angefüllt haben. Vielen Dank an die Chirurgie!