1P-LSD und Marihuanilla

_2NAFU_
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von _2NAFU_ »

Leuchtkugel hat geschrieben:Das waren eindeutig zwei 100µg Pappen die ich da ein geschmissen habe. (Oder meinst du das Pappen nicht immer gleich viel Wirkstoff enthalten, selbst wenn sie von derselben Pappenreihe kommen?)
Überspitzt ausgedrückt:
Ich gebe jemandem, der noch nie Alkohol getrunken hat, eine Flasche Korn in der aber nur Bier ist. Er trinkt den Liter "Korn" und denkt sich: "Oh, alle sagen Korn knallt dich weg wie sau. Ich kann noch gut laufen, aber merken tue ich schon was, aber es ist etwas langweilig. Das nächste mal trinke ich 2,5x soviel Korn." Und dann hat er das nächste mal kein Bier mehr sondern wirklich Korn in der Flasche...
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greenRaccoon
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von greenRaccoon »

Auf 250 Mikrogramm LSD hatte ich bei 120kg Körpergewicht den schlimmsten Horrortrip jemals(seitdem auch keine Psychedelika mehr), mit Cannabis ist das in keinster Weise zu vergleichen. Ich wäre auch vorsichtig mit den 500 Mikrogramm, was du bisher genommen hast hört sich in keinster Weise wie 200Mikrogramm an.
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Leuchtkugel
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von Leuchtkugel »

Ich bezweifle das es an den Pappen lag, die sind Potent und Lagern in einer kleinen Tupperdose in der Tiefkühltruhe bei -18°C.

Da ihr euch aber alle einig Seit, das mein Bericht eines 200µg Trips wohl eine zu schwache Erfahrung schildert, wird es in den nächsten 1-3 Monaten einen Referenztest mit 200µg 1P-LSD geben.
Da der 200µg Trip in der Nacht von Samstag auf Sonntag, genau 7 Tage nach einem 100µg Trip stattfand, vermute ich am ehesten, dass die Toleranz dafür verantwortlich war.
http://neuepsychoaktivesubstanzen.de/1p-lsd/ hat geschrieben:Es dauert etwa 3 Tage bis die Toleranz wieder auf die Hälfte reduziert ist, nach 7-10 Tagen sollte sie wieder komplett abgebaut sein.
Gut möglich das die Wirkung also mehr der von ca. 150µg entsprach.

Mit dem Referenztest werden wir also herausfinden, ob des die Toleranz war oder ob ich einfach nicht so empfindlich auf LSD reagiere.
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אל תשאלו
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von אל תשאלו »

Leuchtkugel hat geschrieben:I
http://neuepsychoaktivesubstanzen.de/1p-lsd/ hat geschrieben:Es dauert etwa 3 Tage bis die Toleranz wieder auf die Hälfte reduziert ist, nach 7-10 Tagen sollte sie wieder komplett abgebaut sein.
Gut möglich das die Wirkung also mehr der von ca. 150µg entsprach.

Mit dem Referenztest werden wir also herausfinden, ob des die Toleranz war oder ob ich einfach nicht so empfindlich auf LSD reagiere.
Das mit der vorherigen Einnahme ist möglich. Nicht unerwähnt sollte sein das es trotz hoher Dosierung vorkommen kann das eine Reise verhältnismäßig "klar" verläuft ohne das man eine der Dosis entsprechende Wirkung hat. Ich erinnere mich an zwei Trips in meiner LSD Zeit die nicht dem entsprachen was ich sonst bei gleicher Dosis erlebt habe. Das natürlich bei ein und derselben Charge. Es ist halt eine Reise bei der man im Voraus nicht wirklich weiß was einen erwartet. Da können viele Faktoren eine Rolle spielen. Generell sollte man mit der Dosis vorsichtig sein die man sich gibt. Die Mikrogramm Angabe ist nur ein Parameter um die kommende Wirkung einzuschätzen.
Ge'ez ጫት
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kleinerkiffer84
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Zwar habe ich mit 1P-LSD keine Erfahrung, aber ich überlege gerade, ob es nicht auch hier besser wäre, eine heroische Dosis zu nehmen, als zu wenig. :smiley33.gif:
Zumindest ist das die Erfahrung die ich bei anderen introspektiven Psychedelika gemacht habe. Vielleicht irre ich mich aber und es ist gerade bei 1P-LSD anders, probieren geht übers studieren.
Aber bei mir war es bislang immer so, dass Horrortrips dann aufgetreten sind, wenn ich zu wenig genommen habe. Bei einem vollen Durchbruch gibt es das Gefühl Angst eigentlich nicht mehr, dass scheint etwas sehr irdisches zu sein.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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greenRaccoon
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von greenRaccoon »

kleinerkiffer84 hat geschrieben:Zwar habe ich mit 1P-LSD keine Erfahrung, aber ich überlege gerade, ob es nicht auch hier besser wäre, eine heroische Dosis zu nehmen, als zu wenig. :smiley33.gif:
Zumindest ist das die Erfahrung die ich bei anderen introspektiven Psychedelika gemacht habe. Vielleicht irre ich mich aber und es ist gerade bei 1P-LSD anders, probieren geht übers studieren.
Aber bei mir war es bislang immer so, dass Horrortrips dann aufgetreten sind, wenn ich zu wenig genommen habe. Bei einem vollen Durchbruch gibt es das Gefühl Angst eigentlich nicht mehr, dass scheint etwas sehr irdisches zu sein.

Kann ich so absolut nicht bestätigen, ich denke, dass sowohl zu wenig(das swappen zwischen Rausch und Realität) als auch zuviel sehr leicht nen Horrortrip auslösen kann. Wie immer hängt es wohl am meisten von Set und Setting ab
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Leuchtkugel
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von Leuchtkugel »

Ich habe keine Angst vor einem Horrortrip, auch wenn ich einen schönen natürlich bevorzugen würde.

Meinen schlimmsten Trip hatte ich auch Cannabis.
Da habe ich gerade meinen Vulcano ganz neu stehen gehabt und die stärkere Wirkung des Vaporisierens unterschätzt.
0,3g der Cannabis Sorte "Royal Jack" legte ich auf und zog sie in 4 Ballons in Rekordzeit durch.
Ich stand auf und konnte meinen Körper nicht mehr spüren. Wenn ich z.b. meine Hand bewegte fühlte es sich einfach nur so an, als würde sich ein kleines bisschen Elektrizität durch die Luft bewegen.
Im nächsten Moment wurde mir schwindelig und dann so schlecht, das ich mich für die nächsten 10min über meinen Mülleimer beugte, kotzen musste ich jedoch nicht.
Am Computer lief Meditationsmusik zur Entspannung, das genügte aber nicht, denn jetzt setzte ein Gefühl ein, als hätte irgendeine Kraft meinen Geist zwischen eine Hand genommen und würde ihn zerquetschen wie eine Zitrone.
Ich legte mich auf mein Sofa, in der Hoffnung das es da etwas angenehmer wird, doch es wurde immer stärker und stärker und noch stärker, so extrem das ich mich zu einer Kugel zusammenkauerte, auf und ab wippte und dabei innerlich schrie "Bitte hört endlich auf, bitte hört endlich auf, bitte hört endlich auf damit, ich nehme auch nie wieder Drogen!" ^^
Mein Geistführer antwortete in aller Seelenruhe "Jetzt hast du das Zeug genommen, also musst du da jetzt auch durch."
Zeitgleich hatte ich starke Closed Eye Visuals, ich sah wie es irgendwelche Goldmünzenartige Dinge vom Himmel regnete und schnell verschiedene Farben ohne ein richtiges Muster zu ergeben wild durcheinander wechselten.
Dieses extrem starke Gefühl, das die Seele zerqeuetscht wird, hielt etwa 30min an, bevor es endlich wieder etwas schwächer wurde.
Ich war auch noch den ganzen darauf folgenden Tag unangenehm verschallert unterwegs, und froh als ich dann etwa 36 Stunden nach dem Konsum wieder nüchtern wurde.

Seit dem gehe ich beim Cannabis in der Dosierung mit viel Respekt an die Sache, weil ich weiß das das bei dieser Pflanze sonst richtig unangenehm werden kann.
Viel schlimmer als das, geht denke ich kaum.
Da ich keine Angst vor dem Tod habe, kam eine solche auch nie auf, aber ich kann mir gut vorstellen, dass etwa ein Atheist in so einem Moment eine Todesangst kriegt und das ganze dadurch noch schlimmer wird.

Wie schlimm ein Horrortrip werden kann, hängt denke ich nicht nur von Set und Setting ab, sondern vor allem davon, wie gut man mit Angstzuständen umgehen kann.

Bevor ich meine Angst vor dem Tod ablegen konnte, hatte ich in einer plötzlich, aus einem Traum eingetretenen, bewusst erlebten Schlafparalyse auch schon mal extreme Todesangst. (ich kannte den Zustand damals noch nicht)
Ich war Bewegungunfähig, ein Rauschen kam von meiner linken Seite aus immer näher auf mich, bis es direkt neben mir stand und versuchte meinen Geist aus dem Körper zu drücken.
Dort dachte ich, mein letztes Stündlein hat geschlagen, ehe ich den Entschluss fasste, noch mal mit aller Geisteskraft dagegen anzukämpfen.
Mir gelang es, dieses Rauschding weg zu drücken, völlig erschöpft von diesem Kraftakt, triumphierte ich bereits, dann kam es zurück.
"Ein zweites mal schaffe ich das nicht" und begann in der Paralyse vollständig in Panik zu verfallen.
Dann im nächsten Moment wurde mein ganzes Sichtfeld von einem hellen Goldgelben Licht erleuchtet, im selben Moment trat ein unglaublich starkes Gefühl von göttlicher Liebe, Frieden und Geborgenheit in meinen Geist ein.
Ebenfalls im selben Moment verschwand das Rauschding und die Paralyse löste sich.
Ich lag danach noch eine Weile regungslos da und genoss dieses unfassbar schöne Gefühl.
Das waren die beiden stärksten gegensätzlichen Emotionen und das intensivste das ich bisher erleben durfte.
An beide extreme kam bisher kein Rausch ran.
Deswegen sagte ich ja, dass ein Traum eine Lebensbereichernde Erfahrung auslösen kann.

In Sachen Horrortrip kenne ich mich gut aus, da habe ich schon in meiner Kindheit und Jugend viel gruseliges Zeug mit irgendwelchen Gespenstern erlebt.
Inzwischen bin ich abgehärtet und weiß was einen im unangenehmsten Fall erwarten kann und betrachte das ganze als eine wichtige Lehre und nicht etwas das mit aller Gewalt verhindert werden sollte. (aber natürlich auch nicht durch z.b. eine ungeeignete Wahl des Settings beschwört werden sollte)
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tseuq
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von tseuq »

Leuchtkugel hat geschrieben:In Sachen ... kenne ich mich gut aus, ...
Solche haltlosen Ideen bergen ein hohes Risiko für unkritisches und vor allem selbst- & fremdgefährdendes Verhalten! :stop.:

Wer glaubt, sich in irgendwas ("gut") auszukennen, nimmt sich die Chance zu wachsen und zu lernen und verschließt sich vor dem sich Offenbarenden.


@"Horrortrip"; ... ist mMn. wenn die Aussicht auf "Tod" eine Erleichterung darstellt.

Happy slappy, tseuq
Everything's sooo peyote-ful...
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tseuq
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von tseuq »

.. noch ein kleiner Nachtrag zu "Horrortrip";

Wenn du als Baby in einen pädophilen Ring geboren wirst, du bereits frühkindlichen Missbrauch erfährst und du isoliert in einem Loch gehalten wirst, dir freudvollerweise durch wechselnde Täter mit Gewalt und Folter Leid angetan wird und du dadurch gefügig gemacht wirst und du deine einzige Zuwendung darin erfährst, wenn dich alte Männern wohlig grunzend in den Arsch oder Mund ficken und alles was du dir wünscht, ist es zu sterben.

So empfinde ich manche Aussagen, von Menschen die nach einer vielleicht abenteuerlich-bizarren Reise mit 500mic LSD behaupten "unerschütterbar" zu sein, teilweise als leicht überheblich.

Ich wünsche uns allen weiterhin das Beste! Liebe Grüße, tseuq
Everything's sooo peyote-ful...
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Leuchtkugel
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Re: 1P-LSD und Marihuanilla

Beitrag von Leuchtkugel »

Ich habe nicht gesagt unerschütterlich zu sein.
Gemeint war, das ich mit den folgen eines möglichen Horrortrip schon leben können werde.

Dein Beispiel ist auch kein Vergleich zu einem Horrortrip auf Drogen, das ist eine Jahrelang anhaltendes traumatisches Erlebnis und weit extremer als es jeder Horrotrip werden kann.

Das verlangen danach zu sterben hatte ich auch schon.
Das war während eines Bandscheibenvorfall.
Die Schmerzen waren so extrem, das ich 1 Monat nicht mehr richtig laufen konnte, nach 5-10 Schritten ist mir jedes mal ein derart starker Schmerz in den Ischiasnerv gefahren, das es sich anfühlte als hätte da gerade jemand ein Messer rein gerammt und ich bin zusammengeklappt und zum nächsten Liegeort ganz vorsichtig gegangen, da der Schmerz bis tief in die Beine gefahren ist.
1 Monat voller Schmerzen, ans Bett bzw. das Sofa gebunden. Hinsetzen konnte ich mich auch nicht, das hat ebenso sofort heftige schmerzen verursacht, ich musste die ganze Zeit liegen.
Nach 2 Wochen wollte ich nur noch sterben um endlich von diesen extremen Schmerzen erlöst zu werden, weil so ein Zustand auf Dauer einfach unerträglich ist.
Drogen nahm ich damals noch nicht, sonst hätte ich mich den Monat wahrscheinlich mit Gras und Opium zugedröhnt, die Ärzte habe mir gerade mal Ibuprofen verschrieben, das so gut wie gar nicht geholfen hat.
Also diese Art von Horrortrip, bei der man nur noch sterben will, kenne ich auch.
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