Kurz noch wegen dem Peroxid.
In dem schwarzen Raumluftvernebler, den ich in meinem Log gepostet habe (wird nicht mehr für die Kultivierung verwendet!), hat sich trotz Peroxid im Wasser Schimmel auf dem Plastik gebildet.
Das Teil wurde auch mehrmals mit Klorix, verdünnt und unverdünnt gereinigt, trotzdem hat sich immer wieder Schimmel darauf gebildet.
Das Teil hat viele Ecken und Kanten und Winkel + scheinbar poröses Plastik, das ist es nicht wert.
Abgesehen davon ist die Elektronik permanent der hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, was die Lebenszeit so eines Geräts extrem beschränkt. Außerdem konnt die Feuchte nur bis höchstens 90% gebracht werden, weil ansonsten das Ding warum auch immer den kompletten Tank mit mehreren Litern ohne Pause komplett vernebelt hat.
Eine andere Sache mit Peroxid in den Verneblern ist, dass trotz wenig Peroxid die Kappen etwas Farbe verlieren, sprich leicht gebleicht werden können, glaube nicht, dass die Sporen das gut abkönnen.
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Um Verwirrung zu vermeiden, folgendes ist die Antwort auf eine Frage von außerhalb dieses Threads, die ich hier beantworten möchte, weil A) hier Bilder eingefügt werden können und B) ich finde, dass es hier reinpasst.
Ich nutze keinen Autoclav.
Seit einigen Monaten nutze ich einen Presto 23qt (ca. 22 Liter).
Zwei unterschiedliche Größen Gläser verwende ich darin.
Einmal 720ml Gläser, damit hab ich gestartet um zu sehen wie viele davon in den Topf passen.
Müssten 16 gewesen sein.
Weil aber noch ein bisschen mehr Platz übrig war
hab ich 870ml Gläser geholt und die passen wie angegossen 14 Mal in den Topf.
Im Deckel des Topfes ist dieses Teil verbaut
Am Anfang hab ich einen Moment gebraucht es hinzubekommen, aber das bekommt man dann raus.
Weil der Topf wirklich komplett voll ist, wenn 14 x 870ml Gläser drin sind, muss man die Gläser so reinladen, dass eine Lücke da ist, wo dieses Druckteil verbaut ist, es muss sich auch frei bewegen können.
Hier die 870ml Gläser im Topf
Da fehlen jetzt zwei Gläser, weil ich bulk nach Augenmaß gemischt hab und es nicht mehr war, aber es passen noch zwei mehr rein.
Die Ami grower packen dort 7 x 1 Liter Gläser rein (Mason jars), 14 x 870ml ist nochmal eine ganze Ecke mehr, also deutlich effizienter.
Der Topf hat außerdem eine Druckanzeige
Im Vergleich zu vorher mit meinen 4 x 330ml Gläsern im wmf perfekt, ist das natürlich eine andere Dimension und erspart eine Menge Zeit.
Der kleine wmf wird nur noch für LCs, Agar und Spritzen verwendet.
Das Teil muss aus den Staaten importiert werden und kostet deshalb eine ganze Menge mehr, Versand und Zoll kommen auf den Preis drauf.
Durch Corona ist der Preis extrem angestiegen und gleichzeitig die Verfügbarkeit niedriger, eigentlich kosten die 22L Töpfe in Amerika zwischen 50 und 70$, jetzt ca. 100.
Mit Versand und Zoll kommt man auf 220- 240€.
Auf Ebay gibt es ein Paar Angebote, dabei ist zu beachten, dass nicht nur die oben Aufgeführten Versandkosten + der Preis des Topfes berechnet werden, sondern auch noch die weiter unten aufgeführten Einfuhrabgaben.
Außerdem zu beachten ist, dass die Druckanzeige falls defekt ebenfalls importiert werden muss (die gehen aber nicht so schnell kaputt, wenn sie überhaupt kaputt gehen), Dichtungsringe hab ich online auch in deutschen shops schon mehrfach gesehen, die kosten um die 20€, halten aber auch Jahre lang, die sind dicker als unsere Dichtungsringe von Schnellkochtöpfen.
Auch wenn das eine größere investition ist, meiner Meinung nach ist der Topf für die Pilzzucht jeden Cent Wert!
Nicht nur Gläser, sondern auch große growbags mit Substrat gefüllt können darin sterilisiert werden, damit ist auch die Speisepilzzucht zuhause in lohnenswertem Maßstab möglich.