Erste Erfahrungen mit Ayahuasca und DMT
Verfasst: 14. Dez 2021, 02:00
Hallo ihr wissbegierigen interessierten Wahrheitssucher,
ich habe jetzt mit meinen 44 Jahren endlich meine ersten Erfahrungen mit DMT gemacht.
Und muss sagen, dass ich danach jetzt weiss, dass ich jetzt weiss dass diese Substanz bei mir dazu geführt hat
dass ich sehr unsicher geworden bin ob ich diesen Weg wirklich weiter gehen will und sollte. Ob ich wirklich
bereit bin dass zu erfahren und zu fühlen wozu mich das DMT vielleicht irgendwann zwingen wird wenn ich noch
höhere Dosierungen wagen würde. In mir sind ganz gemischte Gefühle, ich bin hin- und hergerissen zwischen absoluter
Faszination einerseits und andererseits einem starken Widerstand und Angstgefühlen.
Früher hatte ich immer die Angst auf Psychedelika hängenzubleiben, was eine ziemlich unrealistische Angst ist die man im Grunde von den Medien eingeredet bekommen hat. Nachdem ich nun unzählige Erfahrungen mit LSD bis 350 Mg, LSA, Ketamin, Trüffel, Ayahuasca und einmal
auch 14 Gramm Iboga gemacht habe, weiss ich dass das bei mir nicht passieren wird. Dazu haben wirklich nur ganz wenige Menschen
eine Veranlagung. Als ich das realisiert habe, dachte ich dass meinem psychonautischem Forscherdrang nichts mehr im
Weg steht, aber womit ich jetzt mit DMT auf ziemlich direkte und unmissverständliche Art und Weise konfrontiert wurde ist die Tatsache dass mein Ego im Grunde permanent damit beschäftigt ist, vor unangenehmen Gefühlen zu flüchten. Kompletter
Vermeidungsmodus, sobald eine bestimmte "Temperatur" an schmerzvoll erfahrener Realität überschritten wird.
Da ich mich schon ein Leben lang frage wer ich wirklich bin und mir die Fragen stelle ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wer da genau überlebt und wie sich das dann anfühlt, also ob man zum Beispiel entscheiden kann ob man wieder inkarnieren möchte oder ob man
im Jenseits vielleicht eine Aufgabe hat oder ob man einfach nur unendliches Bewusstsein ist. Und ob es auch eine Seele oder ein Höheres Selbst gibt usw. Denn wenn wir mal ehrlich sind dann ist das alles nur Theorie und mittlerweile gibt es Hunderte von Egos erschaffene Konzepte darüber dass man im Grunde gar nicht mehr weiss was man glauben kann. Und fühlen kann man es auch nicht
da man ja hier in der westlichen Welt gar kein Zugang mehr hat zu seiner wahren Natur. Ich behaupte dass der Mensch heutzutage völlig orierntierungslos und verwirrt durch die Welt läuft und das noch nicht mal mitkriegt. Die meisten glauben ja dass alles normal und in Ordnung ist weil sie ja von der Matrix die ganze Zeit vorgegaukelt bekommen dass man sich halt noch mehr anstrengen muss
und noch ein paar weitere Workshops besuchen muss um endlich ein erfülltes Leben haben zu können. Das System funktioniert weil die Matrix ein in sich ein geschlossenes System ist, die perfekte Illusion aus der 99 Prozent aller Menschen niemals aufwachen werden.
Und meine Hoffnung bestand darin, dass Ayahuasca mir die Antworten liefert, aber das ist nicht geschehen. Meine Ayahuasca Erfahrung war ein sehr intensive Erfahrung in der es in 3 Nächten ausschliesslich um das Bewusstmachen von bestimmten Glaubenskonstrukten meines Egos, um nicht gefühlte Wut und obendrauf als Bonus durfte ich erleben wie ich plötzlich Gedankenlesen und telepathisch kommunizieren konnte. Es war ein stundenlanger Prozess indem mich die "Mutter" sanft aber sehr bestimmt an den Punkt herangeführt hat, dass ich einsehen konnte dass es besser ist für mich wenn ich die Wut komplett zulasse. Und das bedeutete tatsächlich dass ich vor 25 fremden Menschen meine Wut derart rausgeschrien habe dass man mir 2 Kissen gegeben hat die ich dann zerfetzen konnte was ich dann auch getan habe. Es muss wohl soviel sein was sich da angestaut hatte, bin ja schliesslich ein eher kontrollierter Mensch, dass es nicht anders ging als komplett auszurasten. Man liess mich gewähren und die Schamanen hatten keinen Anlass in irgendeiner Weise darauf zu reagieren. Sie wussten dass alles seine Richtigkeit hat.
Zu einem späteren Zeitpunkt haben sie mir genau zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Impulse gegeben obwohl sie ja eigentlich gar nicht wissen konnten dass ich Hilfe brauchte. Mit ein paar Gesten und Griffen haben sie meine Energie wieder zum Fliessen gebracht,
das ist mir bis heute ein Rätsel wie sie das genau machen. Nennt sich wohl Intuition... Ein Beispiel hierfür ist folgendes: Nachdem ich in der ersten Nacht gar keine Wirkung gespürt hatte und ich in der 2. Nacht nach 2 Bechern noch eine dritten Becher haben wollte schaute der Schamane mir tief in die Augen ungefähr 30 Sekunden lang ohne etwas zu sagen. Dann sagte er dass ich mich wieder auf meinen Platz setzen soll. Ich fragte nach und er sagte ich soll es einfach akzeptieren. 5 Minuten später schlug die Wirkung ein wie eine Bombe und die nächsten 4 Stunden waren so herausfordernd dass ich nicht sicher bin ob ich eine noch stärkere Wirkung überhaupt hätte bewältigen können. Vielleicht wäre ich in einem unfassbaren Horror gelandet. Wer glaubt dass ein echter Schamane einfach nur ein Betreuer ist der ein paar Psychotricks draufhat, der irrt gewaltig. Ich bin überzeugt davon dass wir hier in der westlichen Welt weit davon entfernt sind, nachvollziehen zu können, was ein Schamane wirklich macht und was seine Fähigkeiten sind.
Ich denke dass bei Ayahuasca tatsächlich das passiert was ansteht und aus meiner Sicht macht es vielleicht sogar wenig Sinn sich vorher eine Intention zu überlegen, denn das was abgearbeitet werden muss als Erstes kann ich mir nicht vorher in meinem Verstand überlegen. Das ist ein organischer Prozess der einfach geschieht und zugelassen werden sollte wenn man es sich nicht unnötig schwer machen will.
Zurück zu DMT geraucht: Ich hatte jetzt die Hoffnung dass ich die "Wahrheit" hinter dem Schleier meines illusionären Ichs vielleicht mit einer DMT oder 5meoDMT - Durchbruchserfahrung machen könnte. Da ich mich das aber nicht traue zur Zeit weil ich eben nicht weiss was da passiert und ob ich damit klarkomme habe ich mir gedacht dass ich mich mit DMT von kleineren über mittlere Dosierung en hocharbeite um mal zu schauen wie mein Ego reagiert. Ich weiss dass einige sagen dass man direkt soviel nehmen soll dass es einen komplett zerfetzt aber auch hier gibt es sehr unterschiedliche Aussagen und ich finde dass es eine unglaublich schwierige Entscheidung ist. Denn genau dabei ist auch schon einiges schiefgelaufen bei einigen Leuten.
Jedenfalls habe ich jetzt erstmal schauen wollen wie es sich so anfühlt und habe einen kleinen Krümel genommen (Waage ist defekt) und über die Glaspfeife geraucht. Hat ganz gut geklappt, ist tatsächlich gar nicht so schwer. Ich hatte eine subtile Wirkung gespürt und habe dann ungefähr die 4-fache Menge genommen, was zu einer deutlichen Wirkung geführt hat, die hauptsächlich durch eine starke Energetisierung und Euphorie und Glücksgefühlen gekennzeichnet war. Die Glücksgefühle waren ungefähr so stark wie bei MDMA allerdings irgendwie noch schöner.
Nach 5 Minuten flaute die Wirkung ab und ich war so angefixt dass ich nochmal soviel aufgelegt habe und davon einen tiefen Zug
nahm. Das was ich dann gespürt habe war für mich der perfekte Zustand in dem ich auch gerne stundenlang verweilt hätte.
Absoluter Frieden, total glücklich und ich konnte alles unglaublich scharf sehen, so klar als hätte ich zum ersten Mal in meinem Leben die Augen aufgemacht. Der ganze Raum war am Schwingen, alles schien beseelt zu sein, selbst Gegenstände.
Ich war tief beeindruckt und habe mir gedacht, das ist die Substanz die genau mein Ding ist. Denn man kann danach im Grunde ja auch seinen Alltag weiterführen oder eben schlafen. Nicht wie bei LSD wo man 2 Tage braucht um wieder voll alltagstauglich zu sein.
Beim nächsten Mal nahm ich noch etwas mehr und machte eine noch schönere Erfahrung bei der ich wirklich gemerkt habe wie ich losgelassen habe und sich mein Ego begann aufzulösen. Allerdings war ich weit von einem Durchbruch entfernt. Sehr weit. Aber eine gewisse Auflösung findet ja auch schon in früheren Stadien statt. Ich spürte eine grosse Sehnsucht danach diese Auflösung noch zu verstärken und freute mich auf weitere Erfahrungen.
Also nahm ich beim nächsten Mal wieder eine solche Menge und dachte mir dass ich dann ja noch nachlegen kann wenn ich noch tiefer gehen möchte. Dieser Wunsch verschwand jedoch sehr schnell als ich spürte dass es diesmal in eine Richtung läuft die mir gar nicht gefiel. Ich spürte die starke Energiewelle und merkte dass ich mich nicht wohl fühlte. Der Raum um mich herum wirkte bedrohlich. Die Wirkung steigerte sich enorm und mir wurde kurz etwas übel und ich spürte einen immensen Druck auf meinem Körper. Ich versuchte mir zu sagen dass alles gut ist und ich die Angst fühlen soll. Ich sagte mir dass ich hinschauen und beobachten soll wie in einer Meditation. Aber dann merkte ich dass ich hineingerissen wurde in einen Sog wo ich einfach nur noch den Gedanken hatte dass ich das so nicht will. Da war es schlagartig vorbei mit meiner Bereitschaft zur Akzeptanz. Ich lag auf dem Bett und hatte das Gefühl die Kontrolle zu verlieren. Da war irgendeine Macht oder Präsenz vor deren Grösse ich mich wie ein kleiner Hosenscheisser fühlte. Klingt vielleicht witzig aber ist wirklich so. Ich versuchte tief zu atmen aber das brachte nichts. Es machte mir eher bewusst, wie intensiv die Wirkung war. Denn mein Brustkorb dehnte sich gefühlt 30 Zentimeter aus und es war so als ob ein Wesen in mir drin atmete und dabei ein Grunzen von sich gab was ich aber nicht lokalisieren konnte. Ich spürte dass da irgendetwas auf mich zurollt, was ich nicht ertragen kann. Und ich war mir sicher dass wenn ich in dem Moment noch mehr geraucht hätte dann
hätte ich einen unerträglichen Horror erlebt. Das kann man gar nicht in Worte fassen, wie mächtig dieses DMT ist und wie intensiv die Gefühle sind. Ich muss dazu sagen dass ich in der Nacht vorher wenig geschlafen hatte und ich auch insgesamt gereizt war und auch körperlich sehr schwach auf den Beinen. Weiss aber absolut nicht ob das damit was zu tun hat. Denn bei einer anderen guten
Erfahrung waren ebenfalls nicht die besten Voraussetzungen gegeben was Set und Setting angeht.
Danach hatte ich noch eine weitere Erfahrung gemacht wo ich auf dem Peak von 10 Gramm Hollandia Trüffeln noch eine etwas kleinere Menge DMT geraucht habe und ebenfalls wieder eine unglaublich befriedigende Erfahrung gemacht habe. Ich weiss nicht,
manche behaupten ja dass die Pilzgeister oder andere Pflanzengeister bei Changa begleiten und beschützen auf dem DMT-Trip.
Was ist eure Meinung dazu? Ist das denkbar? Und ist es vielleicht wahrscheinlicher dass die DMT-Erfahrung positiv wird wenn das Ego durch die Trüffel schon ein bisschen "aufgeweicht" ist und dadurch besser loslassen kann.
Nach meiner negativen Erfahrung lag ich 20 Minuten im Bett wie parallisiert und war von einer gewissen Traurigkeit erfüllt, einer Traurigkeit darüber wie schwer doch das Leben manchmal sein kann weil unser Ego sich Vorstellungen macht von allem und nicht in den Frieden kommen will. Ich dachte darüber nach wie schlimm es für manche Menschen wohl ist die vergewaltigt wurden usw.
Ausserdem stellte ich mir die Frage ob ich wirklich bereit bin für diese absolute Wahrheit, das Erfahren der Unendlichkeit, zu sterben in einer psychedelische Erfahrung um dann wiedergeboren zu werden. Ich bin am Zweifeln und will jetzt erstmal ein paar Monate Pause machen mit Substanzen, will mich stärken, Ausdauer trainieren, Ernährung umstellen, fasten, Kambo machen um dann mit neuer Zuversicht in die nächsten DMT-Erfahrungen im Frühjahr unter freiem Himmel zu gehen.
Ich würde mich freuen wenn mir ein paar erfahrene Psychonauten die auch schon Durchbruchserfahrungen haben (die anderen natürlich auch) schreiben und ihre Sicht schildern was sie glauben, wo ich stehe auf meiner Reise, ob ich ein Problem habe (vielleicht habe ich ja auch keins...) und was ich am besten tun könnte um zu lernen loszulassen und ins Vertrauen zu kommen.
Gibt es hier irgendetwas was man aktiv tun kann um sich selbst dabei zu unterstützen?
ich habe jetzt mit meinen 44 Jahren endlich meine ersten Erfahrungen mit DMT gemacht.
Und muss sagen, dass ich danach jetzt weiss, dass ich jetzt weiss dass diese Substanz bei mir dazu geführt hat
dass ich sehr unsicher geworden bin ob ich diesen Weg wirklich weiter gehen will und sollte. Ob ich wirklich
bereit bin dass zu erfahren und zu fühlen wozu mich das DMT vielleicht irgendwann zwingen wird wenn ich noch
höhere Dosierungen wagen würde. In mir sind ganz gemischte Gefühle, ich bin hin- und hergerissen zwischen absoluter
Faszination einerseits und andererseits einem starken Widerstand und Angstgefühlen.
Früher hatte ich immer die Angst auf Psychedelika hängenzubleiben, was eine ziemlich unrealistische Angst ist die man im Grunde von den Medien eingeredet bekommen hat. Nachdem ich nun unzählige Erfahrungen mit LSD bis 350 Mg, LSA, Ketamin, Trüffel, Ayahuasca und einmal
auch 14 Gramm Iboga gemacht habe, weiss ich dass das bei mir nicht passieren wird. Dazu haben wirklich nur ganz wenige Menschen
eine Veranlagung. Als ich das realisiert habe, dachte ich dass meinem psychonautischem Forscherdrang nichts mehr im
Weg steht, aber womit ich jetzt mit DMT auf ziemlich direkte und unmissverständliche Art und Weise konfrontiert wurde ist die Tatsache dass mein Ego im Grunde permanent damit beschäftigt ist, vor unangenehmen Gefühlen zu flüchten. Kompletter
Vermeidungsmodus, sobald eine bestimmte "Temperatur" an schmerzvoll erfahrener Realität überschritten wird.
Da ich mich schon ein Leben lang frage wer ich wirklich bin und mir die Fragen stelle ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wer da genau überlebt und wie sich das dann anfühlt, also ob man zum Beispiel entscheiden kann ob man wieder inkarnieren möchte oder ob man
im Jenseits vielleicht eine Aufgabe hat oder ob man einfach nur unendliches Bewusstsein ist. Und ob es auch eine Seele oder ein Höheres Selbst gibt usw. Denn wenn wir mal ehrlich sind dann ist das alles nur Theorie und mittlerweile gibt es Hunderte von Egos erschaffene Konzepte darüber dass man im Grunde gar nicht mehr weiss was man glauben kann. Und fühlen kann man es auch nicht
da man ja hier in der westlichen Welt gar kein Zugang mehr hat zu seiner wahren Natur. Ich behaupte dass der Mensch heutzutage völlig orierntierungslos und verwirrt durch die Welt läuft und das noch nicht mal mitkriegt. Die meisten glauben ja dass alles normal und in Ordnung ist weil sie ja von der Matrix die ganze Zeit vorgegaukelt bekommen dass man sich halt noch mehr anstrengen muss
und noch ein paar weitere Workshops besuchen muss um endlich ein erfülltes Leben haben zu können. Das System funktioniert weil die Matrix ein in sich ein geschlossenes System ist, die perfekte Illusion aus der 99 Prozent aller Menschen niemals aufwachen werden.
Und meine Hoffnung bestand darin, dass Ayahuasca mir die Antworten liefert, aber das ist nicht geschehen. Meine Ayahuasca Erfahrung war ein sehr intensive Erfahrung in der es in 3 Nächten ausschliesslich um das Bewusstmachen von bestimmten Glaubenskonstrukten meines Egos, um nicht gefühlte Wut und obendrauf als Bonus durfte ich erleben wie ich plötzlich Gedankenlesen und telepathisch kommunizieren konnte. Es war ein stundenlanger Prozess indem mich die "Mutter" sanft aber sehr bestimmt an den Punkt herangeführt hat, dass ich einsehen konnte dass es besser ist für mich wenn ich die Wut komplett zulasse. Und das bedeutete tatsächlich dass ich vor 25 fremden Menschen meine Wut derart rausgeschrien habe dass man mir 2 Kissen gegeben hat die ich dann zerfetzen konnte was ich dann auch getan habe. Es muss wohl soviel sein was sich da angestaut hatte, bin ja schliesslich ein eher kontrollierter Mensch, dass es nicht anders ging als komplett auszurasten. Man liess mich gewähren und die Schamanen hatten keinen Anlass in irgendeiner Weise darauf zu reagieren. Sie wussten dass alles seine Richtigkeit hat.
Zu einem späteren Zeitpunkt haben sie mir genau zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Impulse gegeben obwohl sie ja eigentlich gar nicht wissen konnten dass ich Hilfe brauchte. Mit ein paar Gesten und Griffen haben sie meine Energie wieder zum Fliessen gebracht,
das ist mir bis heute ein Rätsel wie sie das genau machen. Nennt sich wohl Intuition... Ein Beispiel hierfür ist folgendes: Nachdem ich in der ersten Nacht gar keine Wirkung gespürt hatte und ich in der 2. Nacht nach 2 Bechern noch eine dritten Becher haben wollte schaute der Schamane mir tief in die Augen ungefähr 30 Sekunden lang ohne etwas zu sagen. Dann sagte er dass ich mich wieder auf meinen Platz setzen soll. Ich fragte nach und er sagte ich soll es einfach akzeptieren. 5 Minuten später schlug die Wirkung ein wie eine Bombe und die nächsten 4 Stunden waren so herausfordernd dass ich nicht sicher bin ob ich eine noch stärkere Wirkung überhaupt hätte bewältigen können. Vielleicht wäre ich in einem unfassbaren Horror gelandet. Wer glaubt dass ein echter Schamane einfach nur ein Betreuer ist der ein paar Psychotricks draufhat, der irrt gewaltig. Ich bin überzeugt davon dass wir hier in der westlichen Welt weit davon entfernt sind, nachvollziehen zu können, was ein Schamane wirklich macht und was seine Fähigkeiten sind.
Ich denke dass bei Ayahuasca tatsächlich das passiert was ansteht und aus meiner Sicht macht es vielleicht sogar wenig Sinn sich vorher eine Intention zu überlegen, denn das was abgearbeitet werden muss als Erstes kann ich mir nicht vorher in meinem Verstand überlegen. Das ist ein organischer Prozess der einfach geschieht und zugelassen werden sollte wenn man es sich nicht unnötig schwer machen will.
Zurück zu DMT geraucht: Ich hatte jetzt die Hoffnung dass ich die "Wahrheit" hinter dem Schleier meines illusionären Ichs vielleicht mit einer DMT oder 5meoDMT - Durchbruchserfahrung machen könnte. Da ich mich das aber nicht traue zur Zeit weil ich eben nicht weiss was da passiert und ob ich damit klarkomme habe ich mir gedacht dass ich mich mit DMT von kleineren über mittlere Dosierung en hocharbeite um mal zu schauen wie mein Ego reagiert. Ich weiss dass einige sagen dass man direkt soviel nehmen soll dass es einen komplett zerfetzt aber auch hier gibt es sehr unterschiedliche Aussagen und ich finde dass es eine unglaublich schwierige Entscheidung ist. Denn genau dabei ist auch schon einiges schiefgelaufen bei einigen Leuten.
Jedenfalls habe ich jetzt erstmal schauen wollen wie es sich so anfühlt und habe einen kleinen Krümel genommen (Waage ist defekt) und über die Glaspfeife geraucht. Hat ganz gut geklappt, ist tatsächlich gar nicht so schwer. Ich hatte eine subtile Wirkung gespürt und habe dann ungefähr die 4-fache Menge genommen, was zu einer deutlichen Wirkung geführt hat, die hauptsächlich durch eine starke Energetisierung und Euphorie und Glücksgefühlen gekennzeichnet war. Die Glücksgefühle waren ungefähr so stark wie bei MDMA allerdings irgendwie noch schöner.
Nach 5 Minuten flaute die Wirkung ab und ich war so angefixt dass ich nochmal soviel aufgelegt habe und davon einen tiefen Zug
nahm. Das was ich dann gespürt habe war für mich der perfekte Zustand in dem ich auch gerne stundenlang verweilt hätte.
Absoluter Frieden, total glücklich und ich konnte alles unglaublich scharf sehen, so klar als hätte ich zum ersten Mal in meinem Leben die Augen aufgemacht. Der ganze Raum war am Schwingen, alles schien beseelt zu sein, selbst Gegenstände.
Ich war tief beeindruckt und habe mir gedacht, das ist die Substanz die genau mein Ding ist. Denn man kann danach im Grunde ja auch seinen Alltag weiterführen oder eben schlafen. Nicht wie bei LSD wo man 2 Tage braucht um wieder voll alltagstauglich zu sein.
Beim nächsten Mal nahm ich noch etwas mehr und machte eine noch schönere Erfahrung bei der ich wirklich gemerkt habe wie ich losgelassen habe und sich mein Ego begann aufzulösen. Allerdings war ich weit von einem Durchbruch entfernt. Sehr weit. Aber eine gewisse Auflösung findet ja auch schon in früheren Stadien statt. Ich spürte eine grosse Sehnsucht danach diese Auflösung noch zu verstärken und freute mich auf weitere Erfahrungen.
Also nahm ich beim nächsten Mal wieder eine solche Menge und dachte mir dass ich dann ja noch nachlegen kann wenn ich noch tiefer gehen möchte. Dieser Wunsch verschwand jedoch sehr schnell als ich spürte dass es diesmal in eine Richtung läuft die mir gar nicht gefiel. Ich spürte die starke Energiewelle und merkte dass ich mich nicht wohl fühlte. Der Raum um mich herum wirkte bedrohlich. Die Wirkung steigerte sich enorm und mir wurde kurz etwas übel und ich spürte einen immensen Druck auf meinem Körper. Ich versuchte mir zu sagen dass alles gut ist und ich die Angst fühlen soll. Ich sagte mir dass ich hinschauen und beobachten soll wie in einer Meditation. Aber dann merkte ich dass ich hineingerissen wurde in einen Sog wo ich einfach nur noch den Gedanken hatte dass ich das so nicht will. Da war es schlagartig vorbei mit meiner Bereitschaft zur Akzeptanz. Ich lag auf dem Bett und hatte das Gefühl die Kontrolle zu verlieren. Da war irgendeine Macht oder Präsenz vor deren Grösse ich mich wie ein kleiner Hosenscheisser fühlte. Klingt vielleicht witzig aber ist wirklich so. Ich versuchte tief zu atmen aber das brachte nichts. Es machte mir eher bewusst, wie intensiv die Wirkung war. Denn mein Brustkorb dehnte sich gefühlt 30 Zentimeter aus und es war so als ob ein Wesen in mir drin atmete und dabei ein Grunzen von sich gab was ich aber nicht lokalisieren konnte. Ich spürte dass da irgendetwas auf mich zurollt, was ich nicht ertragen kann. Und ich war mir sicher dass wenn ich in dem Moment noch mehr geraucht hätte dann
hätte ich einen unerträglichen Horror erlebt. Das kann man gar nicht in Worte fassen, wie mächtig dieses DMT ist und wie intensiv die Gefühle sind. Ich muss dazu sagen dass ich in der Nacht vorher wenig geschlafen hatte und ich auch insgesamt gereizt war und auch körperlich sehr schwach auf den Beinen. Weiss aber absolut nicht ob das damit was zu tun hat. Denn bei einer anderen guten
Erfahrung waren ebenfalls nicht die besten Voraussetzungen gegeben was Set und Setting angeht.
Danach hatte ich noch eine weitere Erfahrung gemacht wo ich auf dem Peak von 10 Gramm Hollandia Trüffeln noch eine etwas kleinere Menge DMT geraucht habe und ebenfalls wieder eine unglaublich befriedigende Erfahrung gemacht habe. Ich weiss nicht,
manche behaupten ja dass die Pilzgeister oder andere Pflanzengeister bei Changa begleiten und beschützen auf dem DMT-Trip.
Was ist eure Meinung dazu? Ist das denkbar? Und ist es vielleicht wahrscheinlicher dass die DMT-Erfahrung positiv wird wenn das Ego durch die Trüffel schon ein bisschen "aufgeweicht" ist und dadurch besser loslassen kann.
Nach meiner negativen Erfahrung lag ich 20 Minuten im Bett wie parallisiert und war von einer gewissen Traurigkeit erfüllt, einer Traurigkeit darüber wie schwer doch das Leben manchmal sein kann weil unser Ego sich Vorstellungen macht von allem und nicht in den Frieden kommen will. Ich dachte darüber nach wie schlimm es für manche Menschen wohl ist die vergewaltigt wurden usw.
Ausserdem stellte ich mir die Frage ob ich wirklich bereit bin für diese absolute Wahrheit, das Erfahren der Unendlichkeit, zu sterben in einer psychedelische Erfahrung um dann wiedergeboren zu werden. Ich bin am Zweifeln und will jetzt erstmal ein paar Monate Pause machen mit Substanzen, will mich stärken, Ausdauer trainieren, Ernährung umstellen, fasten, Kambo machen um dann mit neuer Zuversicht in die nächsten DMT-Erfahrungen im Frühjahr unter freiem Himmel zu gehen.
Ich würde mich freuen wenn mir ein paar erfahrene Psychonauten die auch schon Durchbruchserfahrungen haben (die anderen natürlich auch) schreiben und ihre Sicht schildern was sie glauben, wo ich stehe auf meiner Reise, ob ich ein Problem habe (vielleicht habe ich ja auch keins...) und was ich am besten tun könnte um zu lernen loszulassen und ins Vertrauen zu kommen.
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