Seite 15 von 17

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 8. Aug 2020, 17:54
von kleinerkiffer84
Ich habe jetzt nochmal 2 Tests gemacht mit diesem Moos, jeweils gestern und heute habe ich einen Joint geraucht der eine 50/50 Mischung aus Moos und Mapacho war, um mehrere reproduzierbare Ergebnisse zu haben.
Dieses mal habe ich das normale Moos, nicht das Extrakt, geraucht, um einen Eindruck von der Potenz zu bekommen.
Ich kann berichten, dass ich definitiv leicht bekifft war. Der Effekt überrascht mich, dass Moos ist zweifelsfrei potent.
Für etwa eine Stunde hatte ich jeweils einen Effekt, der eindeutig auf eine Cannabinoidwirkung hinweist. Es ist sehr ähnlich wie Cannabis und in den feinen Nuancen doch anders, aber so ist es eh bei allen
Cannabinoiden. Die synthetischen Cannabinoide sind auch "so" wie Cannabis, nur "anders". Ich spürte eine angenehme schwere und Entschleunigung im Kopf, die Augen wurden etwas schwer und wenn ich mich darauf
eingelassen habe, setzten subtil diese typischen Gedankenflashes ein, die man von Cannabinoiden kennt. Traumähnliche schnell wechselnde, zusammenhanglose Gedankenbilder, bei denen das im Normalfall zielgerichtete
Denken von A nach B in den Hintergrund tritt und sich mehr und mehr ein sprunghaftes, assoziatives Denken einstellt.
Subjektiv fülte ich mich sehr klar, solange ich nur still dagesessen bin, doch sobald man aktiv etwas macht, oder die Augen schliesst und sich treiben lässt, merkt man, dass eine Cannabinoidwirkung vorhanden ist.

Demnächst werde ich verschiedene Mischungen testen, mit Zutaten, von denen bekannt ist, dass sie Cannabinoide verstärken. Ich denke aus diesem Moos kann man noch einiges rausholen.

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 9. Aug 2020, 06:39
von Bender
Schön zu hören, bleib am Ball! Meine eigenen Erfahrungen mit einem Extrakt waren eher enttäuschend - das Extrakt war schwer handzuhaben und die Wirkung doch eher im subtilem Bereich. Vielleicht war’s aber auch ein Anwedungsfehler :whistle:

Ich glaube bis wir einen guten Ersatz gefunden haben ist’s legal :mrgreen:

Freu mich auf jedenfall auf neue Infos.

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 22. Aug 2020, 21:10
von kleinerkiffer84
Vor 15 Minuten habe ich einen weiteren Versuch mit Radula complamata durchgeführt.
Also ich bin jetzt definitiv nicht mehr nüchtern. Das Schreiben fühlt sich gerade richtig anstrengend an. Heute habe ich mir wieder einen Joint aus einer 50/50 Mischung aus Moos und Mapacho gemacht und diesen zur Verstärkung mit einer Messerspitze Kanna-UB40 Extrakt gewürzt.

Was ich nun spüre ist ein dumpf drückendes Slow-Motion Gefühl begleitet von ganz leichten Cannabinoid-Gedankenflashes. In Summe fühle ich mich so, wie nach 1 Zug von einem Spice Joint. Eine Cannabinoidwirkung ist eindeutig da. Kanna scheint dem ganzen eine dumpf-drückende Note zu geben, genauso fühlt es sich an, wenn die Wirkung von Spice Gold losgeht, nach dem 1. Zug. Die Umgebung wird langsam, der Körper schwer, die Gedanken ufern in assoziative Nebensächlichkeiten aus, die sich ins Zentrum des Denkens rücken. Es ist auf einem subtilen Level, aber zweifelsfrei spürbar.

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 11. Sep 2020, 22:39
von אל תשאלו
Ich war in der Zwischenzeit nicht untätig und habe einiges neue zu den Moosen heraus gefunden. Da ich mittlerweile nur noch wenig Sinn darin sehe hier meine Forschungen breit zu treten werde ich im folgenden nicht groß darauf eingehen. Wichtig ist mir vor allem mit zu Teilen das in zwei Cannabinoiden bzw. potentiell cannabinoiden Radula Arten das Bibenzyl Radulanin gefunden wurde. Radulanin kommt mit verschiedenen Derivaten in einer ganzen Reihe Radula Arten vor. So in Radula complanata dessen Psychoaktivität kontrovers diskutiert wird. Offiziell enthält R. complanata vermutlich kein Perrottetin. Über die Psychoaktivität von Radulanin ist nichts bekannt. Bekannt ist das es wie viele Inhaltsstoffe aus Moosen herbizid wirkt. In Frankreich laufen aktuell Forschungen um diesen Umstand als Alternative zu Glyphosat zu nutzen. Über die Toxizität von Radulanin für den Menschen ist noch nichts bekannt.

Ebenfalls nicht vorenthalten möchte ich ein Bild von meinem Farn Hymenophylum barbatum den ich endlich geteilt habe. Die Jungpflanze ist jetzt seit vier Wochen von der Mutterpflanze getrennt und steht in einem speziellen Substrat. Wachstum ist bis jetzt nicht zu sehen. Aber sie sieht gesund aus und ich bin optimistisch das bald die ersten neuen Wedel gebildet werden. Diese Art ist im Gegensatz zu Japan in anderen Ländern nicht in der Terrarienszene vertreten. Mit ihren maximal gut 10 cm Höhenwachstum ist sie optimal für Terrarien geeignet. Ich denke, dass ich diesen Farn neben einigen anderen bis dato in Europa nicht in der Terraristik vertretenen Pflanzen 2022 neu einführen kann.
K640_20200831_004511.JPG

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 12. Sep 2020, 08:37
von Bender
Glückwunsch zur erfolgreiche Teilung! Viel Erfolg weiterhin mit der Kultur.

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 3. Okt 2020, 18:55
von immerzusuchend
Es gibt ja bei Ebay dsa Zeug als "Gewöhnliches Kratzmoos - Radula complanata - Extrakt 100:1 " zu kaufen. Taugt das was? Was meisnt du kleienrkiffer?

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 4. Okt 2020, 19:32
von kleinerkiffer84
Das gekaufte Extrakt habe ich bislang noch nicht getestet.
Ich kann es aber gerne hier im Thread ergänzen, wenn ich es mal unter die Lupe genommen habe.

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 21. Okt 2020, 07:32
von Fadeit
Das kratzmoos kann hier gekauft werden.
https://www....

Lg

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 21. Okt 2020, 11:32
von אל תשאלו
Entschuldige Fadeit. Von mir fanden sich seitenlange Texte auf besagter Seite die 1:1 ungefragt in den Shop eingefügt wurden. Unter anderem Passagen über die Moose und Perrottetinen. Das ist Raub geistigen Eigentums. Jemand der so agiert sollte man in seinen geschäftlichen Bemühungen nicht unterstützen. Das die Texte von mir stammen kann ich bis ins kleinste Detail nachweisen. Nach einigem hin und her wurden sie dann gelöscht, teilweise so abgeändert das ich damit Leben kann.

Ich glaube nicht das der angebotene Extrakt wirklich von einer Radula Spezies stammt. Andere Shops behaupten es handele sich bei ihrem Extrakt um marginata. So viel Moos wäre schnell soweit geräubert das es am Rande der Ausrottung stehen würde. Perrottetinen lässt sich relativ einfach herstellen. Daher denke ich, dass es sich um synthetisch hergestelltes handelt. Damit hat man auch bei dem Schweizer Forschungsprojet zu den Moosen gearbeitet.

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Verfasst: 12. Nov 2020, 23:48
von אל תשאלו
Hymenophylum barbatum.png
Meine Hymenophylum barbatum wurde wie schon erwähnt vor einiger Zeit geteilt. Erfolgreich wie man sieht. Der Ableger ist gut angegangen und hat seinen ersten Wedel gebildet. Ab jetzt wird die Vermehrung zügiger vonstatten gehen. Ich denke das ich diese Art ab übernächsten Jahr in die Terraristik einführen kann.