Regenwurm im Topf

[hand]

Bei meiner Psychotria alba habe ich beim Umtopfen einen Regenwurm im Topf entdeckt. Beim Entfernungsversuch war ich wohl zu vorsichtig und der Schlingel ist mir entwischt und tummelt sich wohl immer noch darin herum.

Beim Thema, ob sie im Blumentopf einen Schaden anrichten gehen die Meinungen ja auseinander, und wenn die Pflanze normal wachsen würde, würde er mich nicht weiter stören, aber obwohl die Pflanze sonst gutes Wachstum hat, sind die Blätter löchrig und wellig.

Kann das mit dem Wurm zusammenhängen und wie entferne ich ihn am schonendsten für die Pflanze?

[LOPHÖPHORA]

Ich glaube nicht das der Wurm Schuld ist, aber wissen tu ichs nicht.
Eine Methode die mir einfällt wäre die Natur zu simulieren, den Topf in einen Übertopf stellen und völlig fluten, dann müssen die Regenwürmer die Erde verlassen und du kannst sie oben absammeln.

[אל תשאלו]

Wellige Blätter je nach Standort und Umweltbedingungen sind bei P. alba normal. Dies ist eins der Unterscheidungsmerkmale zu viridis.

Regenwürmer sind erst einmal für die Pflanze nicht schädlich. Allerdings wendet sich das Blatt wenn die für den Regenwurm verwertbaren Stoffe aufgebraucht sind und er sich statt dessen für die kleinen Wurzeln als Futter entscheidet.

Ist der Wurm drin bekommst du ihn schwer wieder raus. Eine Möglichkeit ist ein altes Hausmittel, etwas Spülmittel. Mit solchen Tips tue ich mich schwer, obwohl P.alba die Prozedur höchst wahrscheinlich überleben würde. Das andere mir bekannte ist ein Neonicotinoid zum Gießen. Alternativ bleibt sonst nur erneut in eine teure Erde umzutopfen. Danach kann man nur hoffen das der Wurm keine Eier gelegt hat.

Eine Methode die mir einfällt wäre die Natur zu simulieren, den Topf in einen Übertopf stellen und völlig fluten, dann müssen die Regenwürmer die Erde verlassen und du kannst sie oben absammeln.

Klingt gut. Zumal Psychotrien Feuchtigkeit gut wegstecken.

[hand]

Das mit dem Untertauchen habe ich auch schon gehört und werde ich evtl. einmal in einer warm/sonnigen Periode ausprobieren, damit es zügig wieder abtrocknen kann. Danke.

[H_D_P]

Von einem Cousin (Angler) habe ich mal von dieser Methode gehört:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wurmgrunzen

Er meinte man müsste nur mit einem Metallteil gegen den Stock klopfen, oder es war ein Metallteil im Boden und dagegen mit einem Stock klopfen, so oder so.

Habs allerdings noch nie selbst ausprobiert..

[Pusemuckel]

Jetzt wo H_D_P das erwähnt: ein ehemaliger Arbeitskollege (auch Angler) ist nach dem Regen immer mit ner Autobatterie auf's Feld und hat die Poole in nem gewissen Abstand in die ERde gesteckt, woraufhin die Regenwürmer nur so aus dem Boden geschossen kamen!!

Ist natürlich nicht zum nachahmen gedacht, da das für mich ziemlich brutal klingt!!!

[hand]

So, der Topf wurde vorhin für knapp über 1h geflutet, aber Würmer haben sich keine gezeigt. Vielleicht lebt er inzwischen gar nicht mehr, oder sind die wirklich so langsam?

Elektrizität ist auch eine interessante Idee, aber wie verträgt das die Pflanze?

[אל תשאלו]

Tja, länger Fluten oder was anderes.
Leichten Reizstrom, so ein leichtes Brizzeln, könnte die Pflanze aushalten. Nein lieber nicht.

[LOPHÖPHORA]

Schade, hätte gewettet es klappt innerhalb von 5 min.
keine Ahnung von Elektrofischen auf Regenwürmer aber jetzt wo die Erde nass ist versuchs doch mal mit nem 9 V Block (auf eigene Gefahr .
Ich war ein paar mal mit elektrofischen und habe in den 1 bis 2 Tagen an einem Platz nie Schäden an der Vegetation bemerkt.
Das macht mich aber nicht zum Experten...

[hand]

Ich gehe eigentlich davon aus, dass er nicht mehr unter den Lebenden weilt, sonst hätte er sich bestimmt innerhalb von ein paar Minuten gezeigt. Es ist immerhin schon 2-3 Wochen her, dass ich ihn beim Umtopfen gesichtet hatte. Von weiteren Versuchen werde ich der Pflanze zuliebe erst einmal Abstand nehmen und sehen wie es sich weiter entwickelt.

Die Erde wieder halbwegs trocken zu bekommen ist übrigens gar nicht so schwer. Nach dem Fluten ein paar Minuten leicht gekippt solange ablaufen lassen bis es nur noch langsam tropft und später immer mal wieder ein paar trockene Lappen unter den Topf stellen, die das Wasser aufsaugen. Den Rest erledigt dann der Durst der Pflanze. Im Winter, bzw. bei schwacher Sonneneinstrahlung würde ich es jedoch nicht machen, da kann es Wochen dauern, bis die Feuchtigkeit wieder auf Normallevel ist.