Kakteenerde selber mischen

[denise]

hab einen sack jbl manado sehr feinen ton gefunden.. eignet sich sicher als abdeckschicht

[Tún Undir Eplatré]

Ohne alle Beiträge gelesen zu haben, werfe ich auch einfach mal etwas in den Raum:

Für meinen ersten "richtigen" Kaktus habe ich mir Erde selber angemischt. Ich habe den San Pedro mit ca 17 cm gekauft und mittlerweile (ca 3 Jahre später) kratzt er an den 50 cm und ist um einiges dicker geworden.
Für die Erde habe ich von Norderney aus dem Herbsturlaub Sand vom Strand mitgenommen. Ich habe extra eine Stelle in den Dünen gesucht, an der kaum Touristen unterwegs sind. Wieder zuhause habe ich einen Lavastein aus dem Baumarkt zerschlagen und alles in normale Blumenerde gemischt. Kakteendünger habe ich ihm auch noch spendiert, den er ab und an bekommt.
Es ist wahrscheinlich nicht die beste Vorgehensweise, aber immerhin habe ich mir viel Mühe gegeben und mich immer liebevoll um meinen Kaktus gekümmert. So, wie er wächst, kann es ja auch nicht allzu schlecht sein.

[אל תשאלו]

San Pedros stecken einiges weg. Sie wachsen auch in normaler Blumenerde ohne groß zu schwächeln.

[Toadpriest]

Ich nutze für die meisten Kakteen folgenden Mix, zu gleichen Teilen:
Tongranulat
groben Quarzkies
feinen Quarzkies
Compo Cactea (fertiger Mix, Erde mit geringem organischen Anteil und Sand)

Für Peyos und einige andere nutze ich einen ärmeren Mix:
1 Teil Tongranulat
2 Teile groben Quarzkies
2 Teile feinen Quarzkies
2 Teile meines Kakteenmixes von oben

Ich würde nicht mehr als 10% Sand einsetzen, da das Substrat sonst zu kompakt wird.

[Brauskotellie]

Habe für meine beiden Lophophoras immer rein mineralisches Substrat verwendet, weil das von allen Seiten aus empfohlen wurde. Nachdem ich mittlerweile beide trotz wirklich vorsichtigem gießen aufgrund von Wurzelfäule Pfropfen musste, werde ich in Zukunft wohl bei der Baumarkt-Kakteenerde bleiben, die ich auch für alle anderen Kakteen verwende. Rein mineralisches Substrat (also zumindest das was ich habe, ist von Kakteen Haage) hält anscheinend die Feuchtigkeit stellenweise über einen längeren Zeitraum, was dann eben zu faulen Stellen führt.

[אל תשאלו]

Habe für meine beiden Lophophoras immer rein mineralisches Substrat verwendet, weil das von allen Seiten aus empfohlen wurde. Nachdem ich mittlerweile beide trotz wirklich vorsichtigem gießen aufgrund von Wurzelfäule Pfropfen musste, werde ich in Zukunft wohl bei der Baumarkt-Kakteenerde bleiben, die ich auch für alle anderen Kakteen verwende. Rein mineralisches Substrat (also zumindest das was ich habe, ist von Kakteen Haage) hält anscheinend die Feuchtigkeit stellenweise über einen längeren Zeitraum, was dann eben zu faulen Stellen führt.

Das würde ich nicht machen. Die Baumarkt-Kakteenerde taugt nichts für Lophophoren. Selbst die von Compo würde ich nicht nehmen. Kakteen Haage hat wenn ich mich richtig erinnere zwei verschieden Kakteen Substrate. Eine von beiden enthält Huminsäuren. Bist du dir sicher das du die richtige erwischt hast?
Ist auch möglich das deine Kakteen was anderes hatten warum sie Probleme bekamen.
Besser man mischt sie sich selber zusammen. Will man das nicht gibt es weitere Internetquellen wie http://www.kakteenshop.lophophora-willi ... d55183f13b
Zumindest ist man damit auf der sicheren Seite.

[Brauskotellie]

Mhm habe eigentlich das genommen, was mir von der Seite empfohlen wurde. Anfangs hatte ich eben einen von ihnen in normaler (relativ trockener) Kakteenerde, womit es soweit keine Probleme gab.

In dem 'rein mineralischen' Substrat, dass ich habe ist jedenfalls auch lehmige Erde drin und davon nicht einmal wenig. Daran wird es wohl gelegen haben, denke ich?

Naja wird ja noch eine Weile dauern, bis ich sie wieder bewurzeln lasse. Bis dahin habe ich sicher was Gutes für sie auftun können.

[אל תשאלו]

Der Lehm ist für Lophophoren nicht das Problem, sondern die Huminsäuren. Ein gewisser Lehmanteil ist sogar gut.

[LOPHÖPHORA]

Ich kenne einen Lophophora, der schon seit 10 Jahren auf normaler Blumenerde wächst....Wenn es meiner währe, währ er bestimmt schon eingegangen, aber die Pflegerin kriegt das hin. Selbst wenn man nicht das optimale Substrat hat, kann man durch vorsichtiges Gießen und konstanten Lichtverhältnissen/Temperaturen gute Ergebnisse erziehlen. Ein optimales Substrat macht die Sache aber viel viel einfacher, denn wenn das Substrat sehr schnell trocknet ist zuviel wässern kaum mehr möglich.
Eine Sache, die noch zu bedenken ist, ist das man den Topf nicht zu groß wählen sollte für Kakteen mit Rübenwurzeln, da sonst die Gefahr besteht, das nach dem Gießen das Substrat sehr lange nass bleibt (auch das Gute), was in Verbindung mit zu niedrigen Temperaturen schnell Fäule begünstigen kann. Wenn der Topf so bemessen ist, das die Wurzeln des Kaktus ihn schnell 'austrinken', ist die Gefahr der Wurzelfäule sehr viel geringer.
Ich persöhnlich finde große Schalen für mehrerer Lophophoren schöner als ein dutzend kleine Pötte. Damit ich nicht auch das Problem bekomme, das zuviel ungenutztes Substrat um die Pflanzen ist das nicht richtig trocknet, fülle ich große Leeräume zwischen den einzelnen Pflanzen mit größeren Steinen, um das Volumen in den Töpfen zu reduzieren.

[syzygy]

Was haltet ihr von dem Substrat?

30 - 40% Kokohum
Restliche 60 - 70% "gleichmässiges" Gemisch von:
Quarzsand grob und fein
Perlite
Blähton
Seramis

Das sind die Komponenten die ich gut auftreiben kann.