In Bezug auf Cannabinoide als Medizin, möchte ich hier noch eine Erfahrung festhalten, die ich heute gemacht habe.
Vor einiger Zeit kaufte ich mir ja ein 5% CBD Öl.
Bislang gab es keine konkrete medizinische Indikation und ich benutzte es hauptsächlich um die Paranoia von synthetischen Cannabinoiden abzumildern.
Doch das sollte heute anders sein. Heute gab es eine solche Indikation.
Heute war der erste Arbeitstag nach 2 Wochen Urlaub.
An solchen Tagen geht es mir immer psychisch absolut dreckig und ich bekomme in der Regel eine Panikattacke die nur mit Xanor und Inderal zu stillen ist.
So war es auch heute, bzw. schon gestern Abend und die gesamte Nacht. Ich war fast durchgehend wach und wenn ich kurz einnickte folgten perverseste, fiese Alpträume,
die davon handeln, dass man in der Arbeit zu spät kommt, alles schief geht und solcher Mist eben. Im 20 Minuten Takt wachte ich patschnass vor Schwitzen auf und hatte Schüttelfrost.
Als um 04:30 der Wecker klingelte war ich echt am Ende mit den Nerven. So übel war es schon lange nicht mehr.
Ich würde den Zustand beschreiben als perspektivenlos, schwarz, kalt, zittrig und ekelhaft beklemmend. Seltsame Gedankenspiralen kreisen im Kopf und man überlegt, was denn theoretisch wäre,
wenn man einfach nicht arbeiten gehen würde, was natürlich nicht geht, aber das sind halt so Abwehrmechanismen vom Gehirn.
Da fiel mir das CBD ein.
Ich gab 20 Tropfen auf einen Teelöffel und nahm diesen in den Mund um das CBD sublingual aufzunehmen und es nach einer Weile mit einem Glas Wasser hinunter zu spülen.
Parallel dazu nahm ich mir natürlich 80mg Inderal und 2 Xanor mit, um für den Fall der Fälle wirklich auf der sicheren Seite zu sein.
Auf dem Weg zur Arbeit merkte ich, wie ich immer gelassener wurde. Aber auf eine ganz andere Weise wie man es von Benzos oder Betablockern kennt, klar es wirkt ja an anderen Rezeptoren. Eine starke Sedierung trat ein, die aber körperbetont und vor allem wärmend-krampflösend ist.
Der Geist war absolut klar und auf das Hier und Jetzt fokussiert.
Aus dem uferlosen Durcheinander der Gedanken, die aus Befürchtungen, Gedankenschleifen und absolut unguten schwarz-mulmigen Gefühlen bestanden, wurde ein distanziertes, klares, nüchternes Denken, aber ohne beinträchtigt oder berauscht in dem Sinne zu sein.
Die Wirkung ist subtil aber in dem Moment doch stark.
In der Arbeit angekommen war ich klar im Kopf, sehr klar, unglaublich stark fokussiert. Genau DAS hätte ich die gesamte Schulzeit vor einer Prüfung gebraucht!
Gleichzeitig ist man aber distanziert. Es gibt keine negativen Erinnerungen an frühere Erlebnisse und gleichzeitig auch keine Grübeleien über die Zukunft.
Die Gedanken sind klar in der Gegenwart, auf die aktuelle Aufgabe fokussiert, aber der Körper ist betäubt, distanziert und sehr wohlig entspannt.
Dieses perverse Unwirklichkeitsgefühl, wie in einem Traum, welches auch bei Panikattacken extrem stark ausgeprägt ist, war in diesem Moment vollkommen weg.
Diese Wirkung hielt bis ca. 10:00 an.
Dann legte ich zur Sicherheit 10mg Inderal nach, aber ansonsten brauchte ich keine weiteren Medikamente.
In Summe kann ich sagen, dass CBD ein effektives Mittel zur Behandlung von Panikattacken ist.
Ich bin mir in der Dosierung noch unsicher, da man im Internet unterschiedliche Angaben findet und insgesamt kaum Erfahrungsberichte vorliegen.
Manche sagen 2 Tropfen würden reichen, aber das ist in meinem Fall zu wenig, 20 sollten es schon sein.
Andere sagen, sie hätten schwere Psychosen wie Schizophrenie geheilt, indem sie 1 Monat täglich 140mg CBD eingenommen haben, was mir aber sehr viel vorkommt, dass wäre täglich ein ganzes Fläschchen das 50 Euro kostet. Da die Schulmedizin ja Cannabis verleugnet gibt es keine offiziellen Empfehlungen und Krankenkassenübernahmen.
Auf jeden Fall hat sich wieder mal bestätigt, dass Cannabinoide, so wie ich schon immer vermutete, eine Substanzklasse mit einem äusserst breiten therapeutischen Wirkungsspektrum sind,
die dringend noch näher untersucht werden muss.
Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich mit CBD gemacht?
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Alleine für sich habe ich von CBD eine subtile Wirkung von einer guten Stunde erfahren. Der Effekt war jedesmal gleich, aber wie gesagt subtil. So subtil das ich mir nie wirklich sicher war ob es wirkt.
Andererseits gab es einige Versuche in Kombination mit einem Kanna Extrakt (von Sceletium tortuosum) bei denen das Kanna deutlich stärker zum tragen kam als ohne CBD. Interessanter Weise dauerte der Peak wieder nur eine gute Stunde an um dann deutlich abzufallen.
Im Normalzustand spüre ich von CBD auch überhaupt nichts.
Nur wenn es einem nervlich richtig dreckig geht, dann spürt man eine rasche Linderung.
Es ist ähnlich wie bei Inderal, wenn man das ohne Indikation nimmt, wird der Puls minimal langsamer und das wars, aber bei einer Panikattacke ist das echt Gold wert.
Heute habe ich morgens nochmal 20 Tropfen genommen und hatte aber subjektiv nur eine sehr leichte Wirkung, da ich mittlerweile wieder in einem wesentlich besseren Zustand als am Montag bin.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Mal ne andere medizinische Frage was Cannabis angeht: seitdem ich mit dem Konsum aufgehört habe, hab ich das Gefühl das meine Sehkraft etwas nachgelassen hat und ich immer öfter eine Lesebrille nötig hätte.....
OK, kann auch am Alter und/oder der Computer- bzw. Bildschirmarbeit liegen das die Augen sich auf eine gewisse Distanz "gewöhnen"....
Aber mir kam so der Gedanke vonwegen Cannabis gegen grünen Star...... wieso nicht auch für nesseres sehen??
Hat nicht jemand zufällig ähnliche Erfahrung gemacht, nachdem er den Konsum eingestellt hat...??
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3