Tabernanthe iboga

Allgemeines, Anbau, Botanik, Diskussion
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אל תשאלו
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von אל תשאלו »

Medizin oder Therapie sind für mich neben der allgemeinen Anzucht, Haltung sowie dem kulinarischen Wert vieler Gewächse die interessanteren Aspekte. Gerade die Schmerz lindernden Aspekte noch wenig erforschter Pflanzen sind für mich ein äußerst spannendes Thema das uns in den nächsten Jahren wohl mehr beschäftigen wird. Über Drogenherstellung hier zu sprechen ist eh grenzwertig und natürlich vom Gesetzgeber her so eine Sache. Schön das sich noch jemand anderes für das Thema Medizin und Therapie interessiert.
Ge'ez ጫት
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sesamstrasse1312
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von sesamstrasse1312 »

Also in meinem Land fällt Ibogain nicht als BtM unter das Strafgesetz und ist daher legal. Einfuhr und Handel werden aber behördlich kontrolliert und eingeschränkt. Es muss vom Arzt verschrieben werden. Die Pflanze ist legal und es gibt meines Wissens kein Präzedenzfall für Extraktionen im privaten Bereich, daher auch kein Verbot.

Ich persönlich habe ja in erster Linie ein ethnobotanisches Interesse an der Pflanze. Dann würde ich gerne eine therapeutische Anwendung als Heilpflanze in Erwägung ziehen. Am liebsten wäre es mir, wenn ich einen Aufguss mit Blätter oder Blüten machen könnte, in der Hoffnung, dass ich so Spuren vom Wirkstoff als Kapparezeptorantagonist mit Depotwirkung nutzen könnte. Nicht für den Entzug, sondern um im ersten Jahr danach hin und wieder eine Teekur machen zu können, als unterstützende Handlung und Ritual. Ich möchte mir möglichst mit natürlichen Heilkräutern Linderung, Beruhigung, Stimmungsaufhellung oder einen leichten Rauschgenuss verschaffen. Ibogain wäre vermutlich ein faszinierendes Entheogen, diesbezüglich habe ich mich aber vorerst für den Pilz als Verbündeten für die jetzige Zeit entschieden und auch dies in gemässigtem Gebrauch und angemessener Anwendung.
"Nobody knows Jack Shit about what's goin'on!" T. M.
mallin
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von mallin »

Ja mich interessiert der Anbau auch sehr (mit dem Aspekt der medizinischen Nutzung). Auch andere Pflanzen z. bsp. voacanga ist interessant. Vieles ist noch relativ unerforscht... Trotzdem habe ich schon viele Leute kennen gelernt, die erstaunliches heraus gefunden haben.
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psilobob
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von psilobob »

Es gibt ja immernoch die Möglichkeit, um die guten Ibogapflanzen ungestört wachsen lassen zu können, sich aus den billig in grösseren Mengen erhältlichen Voacanga africana Samen das Voacangin zu extrahieren.
Und dann mit simpler Decarboxylierung daraus Ibogain zu erhalten.
Man sollte sich die Zeit nehmen ab und zu innezuhalten um an den Blumen zu riechen, rauchen, essen, schnupfen, brauen, extrahieren, observieren, analysieren oder sie anderweitig wertzuschätzen. :)
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D.A.N.
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von D.A.N. »

sesamstrasse1312 hat geschrieben:Also in meinem Land fällt Ibogain nicht als BtM unter das Strafgesetz und ist daher legal. Einfuhr und Handel werden aber behördlich kontrolliert und eingeschränkt. Es muss vom Arzt verschrieben werden. Die Pflanze ist legal und es gibt meines Wissens kein Präzedenzfall für Extraktionen im privaten Bereich, daher auch kein Verbot.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe lebst du in der Schweiz?
Ibogain.png
Diesen Hinweis habe ich bei einer Recherche gefunden der besagt das Ibogain eine nicht verkehrsfähige Substanz in der Schweizer Konförderation ist. Für den Besitz kann man dann also doch verzeigt werden wenn sie es einem nachweisen können. Der Auszug stammt von hier.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
SAN PEDRO ist nicht nur eine Pflanze, sondern eine Lebensweise.
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psilobob
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von psilobob »

Glücklicherweise sind Gesetze nur insofern beschränkend als dass jemand die Sinnlosigkeit in ihnen entdeckt und sich besseren Wissens darüber hinwegsetzen kann :-)
Man sollte sich die Zeit nehmen ab und zu innezuhalten um an den Blumen zu riechen, rauchen, essen, schnupfen, brauen, extrahieren, observieren, analysieren oder sie anderweitig wertzuschätzen. :)
mallin
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von mallin »

psilobob hat geschrieben:Es gibt ja immernoch die Möglichkeit, um die guten Ibogapflanzen ungestört wachsen lassen zu können, sich aus den billig in grösseren Mengen erhältlichen Voacanga africana Samen das Voacangin zu extrahieren.
Und dann mit simpler Decarboxylierung daraus Ibogain zu erhalten.

Ja das habe ich heute auch gelesen.. Nur da muss mann dann chemiker werden...
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psilobob
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von psilobob »

Nicht wirklich, das ist ein recht einfacher Prozess der wenig Erfahrung und Equipment benötigt.
Es ist nur eine einfache Extraktion, ähnlich wie man sie bei anderen Gewächsen durchführt, gefolgt von der Decarboxylierung, gefolgt von einer weiteren Extraktion des entstandenen Ibogains.
Man sollte sich die Zeit nehmen ab und zu innezuhalten um an den Blumen zu riechen, rauchen, essen, schnupfen, brauen, extrahieren, observieren, analysieren oder sie anderweitig wertzuschätzen. :)
mallin
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von mallin »

Ja ich habe einige Methoden gefunden. Das ist einen Versuch wert. Sieht eben kompliziert aus, wenn man absolut nichts am Hut mit chemie hat. Ich habe gelsen das die jungen Pflanzen von Iboga ( wenn man sie zuchtet ) erst nach Jahren den entsprechenden Gehalt an Ibogain haben. Stimmt das ?
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paradoxxl
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Re: Tabernanthe iboga

Beitrag von paradoxxl »

Schnell was zur rechtlichen Lage in der Schweiz:

https://www.admin.ch/opc/de/classified- ... ex.html#a3 <- Art 3 Abs. d: Verzeichnis d bedeutet verboten
https://www.admin.ch/opc/de/classified- ... index.html <- Hier sind die Substanzen aufgelistet. Ibogain ist dem Verzeichnis d zugeordnet.

Aber das einzig gültige Gesetz ist ja sowieso:Lass dich nicht erwischen :D
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