Top-Bar-Hive Ein Bienenkasten für Einsteiger
Verfasst: 25. Apr 2015, 00:15
Für lebendig
Top-Bar-Hive
Ein Bienenkasten für Einsteiger
Jetzt blühen wieder überall die Obstbäume. Wie inzwischen jedes Jahr bangen nun (Hobby-)Gärtner und hoffen, dass die Bienen kommen. Denn ohne Bienen keine Äpfel, Birnen und Zwetschgen. Vielleicht hat ja der eine oder andere Gartenbesitzer deshalb schon mit dem Gedanken gespielt, sich ein eigenes Bienenvolk zuzulegen, um auf diese Weise die Bestäubung sicherzustellen. Doch die kleinen Nutztiere brauchen dann auch eine Bleibe.
Unsere fleißige Honigbiene braucht also eine Bienenwohnung. Das imkerliche Fachwort für so eine von Menschenhand hergestellte Behausung ist Beute. Ein recht einfaches Anfängersystem für den Hobbyimker ist zum Beispiel der 'Kenyan Top-Bar-Hive', abgekürzt KTBH, eine Oberträgerbeute, die für die Entwicklungshilfe in Afrika entwickelt wurde.
Das Fachzentrum Bienen an der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim empfiehlt den Top-Bar-Hive, also den Oberträger-Bienenkasten, all denjenigen, die in die Imkerei reinschnuppern wollen, ohne gleich groß zu investieren. Sowohl zeitlich als auch finanziell ist der Aufwand nämlich geringer als für das klassische Haltungssystem, das stapelbare Magazin. Beispiel: der Top-Bar-Hive braucht keine Holzrähmchen, in die die Bienen sonst ihre Waben bauen. Im Top-Bar-Hive bauen die Bienen ihre Waben frei an Deckelleisten, die sogenannten Oberträger. Um an den Honig zu kommen, wird beim 'Top Bar'-System die ganze Wabe abgeschnitten und zerkleinert. Anschließend lässt man sie über einem Seihtuch austropfen. Nachteil: die Honigernte fällt deutlich niedriger aus als mit der klassischen Magazinbeute.
Auch im Hobbyimkerbereich: die Varroamilbe bekämpfen
Der Schwerpunkt von Hobbyimkern dürfte wohl nicht so sehr in der Honigproduktion liegen, als darin, naturnah ein Bienenvolk zu halten. So einen Bienenkasten hinstellen und dann der Natur ihren Lauf lassen - klingt gut, funktioniert aber nicht. Denn jeder, der Bienen hält, muss das nicht nur beim Veterinäramt melden, sondern auch die gesetzlich vorgeschriebene Varroa-Behandlung durchführen. Denn kranke Honigsammlerinnen gefährden die Völker anderer Imker. Mit Bienen holt man sich also ein Stück Verantwortung in den Garten, auch wenn man sie nicht wegen des Honigs hält.
http://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/bien ... r_hive.pdf
http://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/bien ... -beute.pdf
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... n-100.html
Top-Bar-Hive
Ein Bienenkasten für Einsteiger
Jetzt blühen wieder überall die Obstbäume. Wie inzwischen jedes Jahr bangen nun (Hobby-)Gärtner und hoffen, dass die Bienen kommen. Denn ohne Bienen keine Äpfel, Birnen und Zwetschgen. Vielleicht hat ja der eine oder andere Gartenbesitzer deshalb schon mit dem Gedanken gespielt, sich ein eigenes Bienenvolk zuzulegen, um auf diese Weise die Bestäubung sicherzustellen. Doch die kleinen Nutztiere brauchen dann auch eine Bleibe.
Unsere fleißige Honigbiene braucht also eine Bienenwohnung. Das imkerliche Fachwort für so eine von Menschenhand hergestellte Behausung ist Beute. Ein recht einfaches Anfängersystem für den Hobbyimker ist zum Beispiel der 'Kenyan Top-Bar-Hive', abgekürzt KTBH, eine Oberträgerbeute, die für die Entwicklungshilfe in Afrika entwickelt wurde.
Das Fachzentrum Bienen an der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim empfiehlt den Top-Bar-Hive, also den Oberträger-Bienenkasten, all denjenigen, die in die Imkerei reinschnuppern wollen, ohne gleich groß zu investieren. Sowohl zeitlich als auch finanziell ist der Aufwand nämlich geringer als für das klassische Haltungssystem, das stapelbare Magazin. Beispiel: der Top-Bar-Hive braucht keine Holzrähmchen, in die die Bienen sonst ihre Waben bauen. Im Top-Bar-Hive bauen die Bienen ihre Waben frei an Deckelleisten, die sogenannten Oberträger. Um an den Honig zu kommen, wird beim 'Top Bar'-System die ganze Wabe abgeschnitten und zerkleinert. Anschließend lässt man sie über einem Seihtuch austropfen. Nachteil: die Honigernte fällt deutlich niedriger aus als mit der klassischen Magazinbeute.
Auch im Hobbyimkerbereich: die Varroamilbe bekämpfen
Der Schwerpunkt von Hobbyimkern dürfte wohl nicht so sehr in der Honigproduktion liegen, als darin, naturnah ein Bienenvolk zu halten. So einen Bienenkasten hinstellen und dann der Natur ihren Lauf lassen - klingt gut, funktioniert aber nicht. Denn jeder, der Bienen hält, muss das nicht nur beim Veterinäramt melden, sondern auch die gesetzlich vorgeschriebene Varroa-Behandlung durchführen. Denn kranke Honigsammlerinnen gefährden die Völker anderer Imker. Mit Bienen holt man sich also ein Stück Verantwortung in den Garten, auch wenn man sie nicht wegen des Honigs hält.
http://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/bien ... r_hive.pdf
http://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/bien ... -beute.pdf
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... n-100.html