Schädlinge

[syzygy]

Schädlinge, Ungeziefer etc.

Thripse, Spinnmilben - Bekämpfungsmethoden
http://www.entheobotanik.net/viewtopic.php?f=2&t=242

Schildläuse
http://www.entheobotanik.net/viewtopic.php?f=2&t=241

[syzygy]

Was verursacht solche Frassspuren bzw. nistet sich im Blatt ein?



Hat schon 2 Sämlinge getilgt...

[psilobob]

Das sieht mir arg nach einer Raupe oder etwas in der Richtung aus, die sich irgendwo in Topfnähe versteckt und nachts zum Fressen rauskommt.

[Zebra]

Trauermücken:
da es keinen Thread dazu gibt und ich gerade mit einem nervigen Trauermückenbefall zu kämpfen habe, habe ich mal ein paar Tipps gesammelt.

Hey,
also die Gelbsticker konnten bei mir immer nur den Trauermückenbestand dezimieren aber nie ganz ausrotten, was bei mir geholfen hat ist Neudomück Stechmückenfrei, da sind Bakterien drin die eigentlich gegen Mückenlarven in Regentonnen sind, aber gegossen haben sie bei mir wunderbar gegen Trauermücken geholfen

Was die Trauermücken angeht, so rate ich auch zu Nematoden, die helfen wirklich. Aber auch da musst du schauen, dass du alles von der Erde erwischst beim Gießen.
Man kann auch einen feinen Nylonstrumpf über den kompletten Topf ziehen und am Stamm zu binden. Das dauert dann zwar ne Weile, aber so schafft man es auch, dass die Tierchen weniger werden.
Gießen ist dann halt nicht mehr so einfach, aber es geht. Wenns nur eine Pflanze ist, kann man es mal machen.
Viel Erfolg! Das wird schon mit deiner Salvia...

Es gibt auch noch ne relativ einfache Methode, Trauermücken los zu werden: eine 1,5-2cm dicke Schicht Vogelsand auf die Topferde auftragen.
Der Sand trocknet ziemlich schnell. Die Trauermücken legen dann ihre Brut nicht mehr darin ab.

Den Tip hatte ich mal von Puse. Funktioniert wunderbar.

[Pusemuckel]

Nixda mit Raupe, hierbei handelt es sich eindeutig um Minierfliegen! Die adulten Tiere legen ihre Eier in den Blättern ab, die Larven ernähren sich dann dadurch, daß sie sich durch das Blattgewebe futtern bis das sie irgendwann als adultes Tier die Blätter verlassen. Die durchfressenen Teile der Blätter trocknen dann und lösen sich häufig von dem restlichen Blattgewebe! Leider sind die Silenen komischerweise seeeeehr beliebt bei Minierfliegen!! Hab dadurch i2 jahre hintereinander schon ganze Aussaaten verloren... aber immer nur Silene, nix anderes!!
Bekämpfungsmethoden gibts eigentlich kaum, man kann versuchen die Laven in den Blättern mit den Fingern zu zerkwetschen, nur dadurch quetscht man auch das Blattgewebe, oder man versucht sie mit ner Nadel durch das Blattgewebe zu pieksen....

[Teo Nanacatl]

Bei mir haben sie sich auch nur auf der Silene breit gemacht und als ich mal zwei Tage nicht aufgepasst habe waren plötzlich zwei Pflanzen zur hälfte belagert und weggefressen. Ich habe sie dann auch einfach alle mit den Fingern zerdrückt (fiese schwarze Matsche) und dann war Ruhe. Die belagerten Blätter haben es dann zwar hinter sich, aber ich denke es ist das kleinere Übel, denn sie fressen ziemlich viel und das sehr schnell.

[syzygy]

Minierfliegen also... Danke. Wie ich sehe, bin ich nicht der Einzige der davon betroffen ist und auch nicht in Bekämpfungsmethode.
Ausgewachsenen Silenen sollten sie aber nichts mehr anhaben können oder?

[23Signs]

Gut, dass das Thema mal zusammengefasst behandelt wird!

Ich bin kürzlich auf eine interessante Art der monotypischen Gattung Nicandra aufmerksam geworden: Die Giftbeere Nicandra physaloides, die, wie der Name schon vermuten lässt auch "blaue Physalis" genannt wird.
Ich habe einige Früchte ergattert und freue mich bereits aufs Frühjahr

https://de.wikipedia.org/wiki/Giftbeere

Giftigkeit
Die Giftbeere ist in allen Teilen giftig, besonders aber in den Wurzeln.
In den Wurzeln der Pflanze reichern sich verschiedene Alkaloide an, die Hauptalkaloide sind Hygrin und Tropinon. Ebenfalls in der Pflanze enthalten sind diverse Withanolide, von denen u. a. Nicandrenone für eine zytotoxische Wirkung bekannt ist.

Oft wird die Blaue Physalis wegen ihrer Eigenschaften angebaut, die Weiße Fliege oder Mottenschildläuse genannt, auf Distanz zu halten. Zwischen z.B. Kohl gepflanzt vertreibt die Pflanze mit ihrer Toxizität und entsprechendem Duft die Schadinsekten zwar nicht zu 100 %, reduziert aber den Befall erheblich.

Sind diesbezüglich weitere Pflanzen bekannt, bzw gilt das womöglich auch für zB Datura?

[syzygy]

Zu den Trauermücken kann ich diese Nematoden in Kombination mit Gelbsticker absolut empfehlen. Besonders im Winter. Einfach ein paar Wochen dran bleiben, dann kommen eigentlich keine neuen mehr nach und man hat Ruhe. Je nach Witterung natürlich.

Ist jetzt nur ne kurzfristige Beobachtung; kann es sein, dass die Viecher kein Kokohum mögen?

[23Signs]

Trauermücken sollen sich mit einer (dünnen) Schicht Perlit/Seramis/Sand daran hindern lassen Eier im Substrat zu verstecken, bzw sich dann wieder auszubuddeln.

Bei Schildläusen habe ich beste Erfahrungen gemacht mit Tabaksud als Gießwasser! Das gilt jedoch dann nur für Pflanzen, die nicht mehr verköstigt werden! Ich hatte schlimmen Befall an einem Kaktus (http://www.directupload.net/file/d/3540 ... zz_jpg.htm) ,der sich durch die Stacheln kaum äußerlich behandeln ließ. Nach einiger Zeit (je mehr Tabak, desto schneller) zeigte sich ein brauner Punkt in der Mitte jedes "Schilds" und kurz darauf ließen sie sich vertrocknet abkratzen, was nur noch kosmetische Gründe hatte. Seitdem is Ruhe!