Petalostylis cassioides
Petalostylis cassioides
Petalostylis cassioides
Heute möchte ich kurz etwas zu einem wenig bekannten australischen Leguminosen Gewächs schreiben das auf Grund seiner Inhaltsstoffe in Zukunft für psychonautische Experimente interessanter werden könnte. Petalostylis cassioides, syn. der Butterfly Bush.
Wie in vielen Leguminosen finden sich auch in dieser Art Alkaloide die zu den Tryptaminen gezählt werden. Richtig interessant macht die Tatsache, dass dieses Hülsenfruchtgewächs einen ziemlich überschaubaren Gehalt an brauchbaren Alkaloiden liefern könnte. Zusätzlich sollte sich die Art unter mediterranem Klima ganzjährig draußen anbauen lassen.
Die Erstuntersuchung im Jahr 1966 ergab einen Gesamt Alkaloid Gehalt von 0,4-0,5% Tryptamin, DMT, usw. in Blättern und Stängeln (Johns et al 1966)
Eine weitere Untersuchung im Jahr 1970 durch Willaman und Li fand in Blättern und Samen: N,N-dimethyltryptamin, N-methyltryptamin, tetrahydroharman und Tryptamin.
Sowohl bei Shulgin als auch bei Rätsch wird die Art aufgeführt. Shulgin erwähnt P. cassioides in Tihkal 1997 mit dem Hinweis, dass in den Blättern und Stengel 0,5% Alkaloide, meist Tryptamine einschließlich DMT, mit Tetrahydroharman enthalten sind. Weiter schreibt er das die zerkleinerten Samenstände starken Tryptamin Geruch verströmen.
Über den Traditionellen Gebrauch ist wenig bekannt. Die Aborigines verwenden die Pflanze um verschiedene Krankheiten zu behandeln, indem zerkleinerte Blätter auf der Haut verrieben werden. Dies könnte darauf schließen lassen, dass die Pflanze einen hohen Gerbstoffgehalt beinhaltet.
Anzucht: Zur Anzucht sollte man die Samen mit heißem Wasser übergießen und 24h ruhen lassen. Den so behandelten Samen pflanzt man in ein grob körniges Gemisch mit guter Drainage. In kühlen nassen Bereichen ist die Pflanze anfällig für die "Umfallkrankheit". Bei Topfkultur sollten den Wurzeln viel Raum gegeben werden. Petalostylis cassioides mag volle Sonne, ist Trockenheit tolerant und eine robuste Art wenn die Kulturbedingungen stimmen. Das Temperaturminimum dürfte bei guter Drainage für kurze Zeit bei -5°C liegen, was die Art zur Dauerkultur an exponierten Lagen im Mittelmeerraum interessant macht.
Blütenstand: 3cm, Gelb-Orange, rote Markierung oben.
Früchte: Braune Schoten. 2.5 x 0.8cm.
Blätter: 1.8 x 0.5cm, leicht behaart
Kältetoleranz: USDA Zone: 9 -6.5° bis -1°C
Pflanzen Höhe- Breite : 0.5-2m, 1-3m
Pflanzentyp: Busch
Vorkommen: Australien. New South Wales, North Territories, Queensland, South Australia,Western Australia.
https://www.dmt-nexus.me/forum/default. ... ts&t=32729
http://herbalistics.com.au/product/peta ... bush-seed/
© chronic
Heute möchte ich kurz etwas zu einem wenig bekannten australischen Leguminosen Gewächs schreiben das auf Grund seiner Inhaltsstoffe in Zukunft für psychonautische Experimente interessanter werden könnte. Petalostylis cassioides, syn. der Butterfly Bush.
Wie in vielen Leguminosen finden sich auch in dieser Art Alkaloide die zu den Tryptaminen gezählt werden. Richtig interessant macht die Tatsache, dass dieses Hülsenfruchtgewächs einen ziemlich überschaubaren Gehalt an brauchbaren Alkaloiden liefern könnte. Zusätzlich sollte sich die Art unter mediterranem Klima ganzjährig draußen anbauen lassen.
Die Erstuntersuchung im Jahr 1966 ergab einen Gesamt Alkaloid Gehalt von 0,4-0,5% Tryptamin, DMT, usw. in Blättern und Stängeln (Johns et al 1966)
Eine weitere Untersuchung im Jahr 1970 durch Willaman und Li fand in Blättern und Samen: N,N-dimethyltryptamin, N-methyltryptamin, tetrahydroharman und Tryptamin.
Sowohl bei Shulgin als auch bei Rätsch wird die Art aufgeführt. Shulgin erwähnt P. cassioides in Tihkal 1997 mit dem Hinweis, dass in den Blättern und Stengel 0,5% Alkaloide, meist Tryptamine einschließlich DMT, mit Tetrahydroharman enthalten sind. Weiter schreibt er das die zerkleinerten Samenstände starken Tryptamin Geruch verströmen.
Über den Traditionellen Gebrauch ist wenig bekannt. Die Aborigines verwenden die Pflanze um verschiedene Krankheiten zu behandeln, indem zerkleinerte Blätter auf der Haut verrieben werden. Dies könnte darauf schließen lassen, dass die Pflanze einen hohen Gerbstoffgehalt beinhaltet.
Anzucht: Zur Anzucht sollte man die Samen mit heißem Wasser übergießen und 24h ruhen lassen. Den so behandelten Samen pflanzt man in ein grob körniges Gemisch mit guter Drainage. In kühlen nassen Bereichen ist die Pflanze anfällig für die "Umfallkrankheit". Bei Topfkultur sollten den Wurzeln viel Raum gegeben werden. Petalostylis cassioides mag volle Sonne, ist Trockenheit tolerant und eine robuste Art wenn die Kulturbedingungen stimmen. Das Temperaturminimum dürfte bei guter Drainage für kurze Zeit bei -5°C liegen, was die Art zur Dauerkultur an exponierten Lagen im Mittelmeerraum interessant macht.
Blütenstand: 3cm, Gelb-Orange, rote Markierung oben.
Früchte: Braune Schoten. 2.5 x 0.8cm.
Blätter: 1.8 x 0.5cm, leicht behaart
Kältetoleranz: USDA Zone: 9 -6.5° bis -1°C
Pflanzen Höhe- Breite : 0.5-2m, 1-3m
Pflanzentyp: Busch
Vorkommen: Australien. New South Wales, North Territories, Queensland, South Australia,Western Australia.
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http://herbalistics.com.au/product/peta ... bush-seed/
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- Pusemuckel
- Beiträge: 3674
- Registriert: 15. Nov 2013, 18:55
- Wohnort: hinter den sieben Bergen, dritte Ampel links, unterste Schublade ganz hinten
Re: Petalostylis cassioides
...der chronic mal wieder..... teilt mit uns sein Wissen!!
DANKE für diesen informatievgen Beitrag!! Sehr interessant....
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~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3
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- kleinerkiffer84
- Beiträge: 2876
- Registriert: 27. Jan 2014, 21:06
Re: Petalostylis cassioides
Dem kann ich mich nur anschliessen!
Vielen Dank für diesen Thread, wieder eine interessante Pflanze mehr, die man im Auge behalten sollte.
Vielen Dank für diesen Thread, wieder eine interessante Pflanze mehr, die man im Auge behalten sollte.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Re: Petalostylis cassioides
Schon wieder was neues gelernt ...und die Liste, welche ich vor meiner nächsten Samenbestellung genauer unter die Lupe nehmen möchte, wird täglich länger
Die Samen scheinen auf den ersten Blick (oder besser gesagt auf den ersten Seiten bei Google) nicht gerade einfach zu finden sein.
Hab bei der Suche aber die folgende Seite aus Australien gefunden, mit einem riesigen Angebot (Petalostylis cassioides leider aktuell nicht lieferbar). Sieht ziemlich spannend aus, hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Seite gemacht? http://herbalistics.com.au
Die Samen scheinen auf den ersten Blick (oder besser gesagt auf den ersten Seiten bei Google) nicht gerade einfach zu finden sein.
Hab bei der Suche aber die folgende Seite aus Australien gefunden, mit einem riesigen Angebot (Petalostylis cassioides leider aktuell nicht lieferbar). Sieht ziemlich spannend aus, hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Seite gemacht? http://herbalistics.com.au
Re: Petalostylis cassioides
Herbalistics ist ein gängiger Shop wenn ich das mal so sagen darf Da kann man mit ruhigem Gewissen bestellen.
Ich will mich nicht als dumm outen, aber was ist die "Unfallkrankheit"?^^
Ich will mich nicht als dumm outen, aber was ist die "Unfallkrankheit"?^^
Re: Petalostylis cassioides
Super, dann werde ich den mal im Hinterkopf behalten für meine nächste Bestellung:)
Es war von der "Umfallkrankheit" die Rede. Musste jedoch auch zwei mal lesen, da mir mein Auge beim ersten mal einen Streich gespielt und Unfall gelesen hat
Es war von der "Umfallkrankheit" die Rede. Musste jedoch auch zwei mal lesen, da mir mein Auge beim ersten mal einen Streich gespielt und Unfall gelesen hat
- Pusemuckel
- Beiträge: 3674
- Registriert: 15. Nov 2013, 18:55
- Wohnort: hinter den sieben Bergen, dritte Ampel links, unterste Schublade ganz hinten
Re: Petalostylis cassioides
Die Umfallkrankeit ist eine pilzlich bedingte -meistens wenn ich das richtig in Erinnerung hab von Fusarium verursachte- Krankeit, bei der die Sämlinge einfach umfallen. An der Stelle wo sie aus dem Boden wachsen knicken sie einfach weg und sind in die ewigen Pflanzenjagdgründe verschwunden!Attic hat geschrieben:Ich will mich nicht als dumm outen, aber was ist die "Unfallkrankheit"?^^
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Matthäus 5:3
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Re: Petalostylis cassioides
Danke für die Aufklärung Shamaniac und die Erklärung Puse. Schon wächst mein Gehirn wieder
Re: Petalostylis cassioides
Genau Puse. Bei vielen Pflanzen begünstigt das Substrat zusätzlich solch eine Infektion weil die Wurzeln in verdichteten Substrat schlechter abtrocknen und ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft weg bleibt. Von daher sollten empfindliche Pflanzen sicherheitshalber in gröberen Substrat stehen. Ein weiterer Vorteil von groben Zuschlagstoffen ist das bessere Wurzelwachstum. Je gröber desto eher wachsen die Wurzeln natürlicher Weise nach unten und nicht Kreisförmig. Im Prinzip wie in den Superoot Air-Pots. Der Zusatz grober Bestandteile kommt übrigends aus der Bonsai Haltung.Pusemuckel hat geschrieben:Die Umfallkrankeit ist eine pilzlich bedingte -meistens wenn ich das richtig in Erinnerung hab von Fusarium verursachte- Krankeit, bei der die Sämlinge einfach umfallen. An der Stelle wo sie aus dem Boden wachsen knicken sie einfach weg und sind in die ewigen Pflanzenjagdgründe verschwunden!Attic hat geschrieben:Ich will mich nicht als dumm outen, aber was ist die "Unfallkrankheit"?^^
Herbalistics gehört zu den Shops die man absolut empfehlen kann. Zwar teuer, aber das was sie haben ist nicht alltäglich und meistens von guter Qualität. Selber habe ich schon oft dort bestellt.
Ge'ez ጫት
Re: Petalostylis cassioides
Wieder mal was Interessantes
Es hört auch nie auf (zum Glûck)
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