Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austausch

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sesamstrasse1312
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von sesamstrasse1312 »

Danke Euch allen für's Daumen drücken :)

Die Einsamkeit ist gerade bei mir auch so ein Thema. Ich habe ja eine Freundin, Geliebte, Partnerin. Doch von Juli bis Januar war ich in der Klinik und seit Februar ist sie dort in ddr Klinik wo ich zuvor war. Wir haben das zwar zusammen geplant aber uns bewusst nicht für eine Paartherapie entschieden. Falls wir sowas brauchen, wäre dies ein ambulantes Projekt. Wir wollten uns auch nicht zu sehr voneinander abhängig machen, sondern jeder soll auf sich selbst gestellt die Prozesse durchleben. So unterstützen wir uns gegenseitig, sehen uns an den Wochenenden und freuen uns auf die Zeit nach den Therapien.

Es mag sein, dass ich Iboga nicht suchen soll, doch ich glaube nicht so recht daran, dass mich Iboga hier im allerletzten Bauernkaff, diesem Arsch der Welt des Kantons Argau finden würde, selbst wenn es mich suchte. :D

Puse hat einen wichtigen Aspekt angesprochen, nämlich der, dass wir uns berauschen wenn wir alleine oder in schlechter Gesellschaft sind, eher als wenn wir in guter und liebevoller Gesellschaft sind.
Ich kenne hier zwar nich nicht viele Menschen, aber von meinem netten Nachbarn (vom Gaia Media Verein) weiss ich, dass es sie gibt. Es gibt auch einen Vogelschutzverein, einen Naturschutzverein, die mich beide interessieren. Fürs erste bin ich jetzt schonmal im Männerchor, ja richtig gehört, ich treffe mich mit ein paar alten Knackern zum singen... :blush: irgendwo muss man ja anfangen... :irre:

Ich hoffe, dass dieser Thread immer und für jeden da ist, der sich dazu äussern möchte oder vielleicht irgendwann einmal selber berichten möchte, wenn er oder sie Erfahrungen mit Gewöhnung oder Abhängigkeit macht.

Fragt sich an dieser Stelle, wie sich Sucht definiert. Man sagte mir (Detleffsen & Dahlke), der Term Sucht käme von Suchen - eine Suche, die in einer Sackgasse stecken geblieben ist, eine Verhaftung, ein Hang... wie ein krankhaftes Suchen am falschen Ort.
Ich muss da irgendwie an Situationen denken, wo Leute auf Nachtschattentrip oder auf GHB-Entzugspsychose Löcher ins Gras machen und irgendetwas 'wichtiges' suchen, auch wenn sie nicht sagen können, was das sei.
Ein Kumpane bot mir einmal an, "komm wir schmeissen uns Xanax rein", ich: "was ist das?", er: "ein anxiolytisches benzo", ich: "ok gib mal eine", er: "nein du musst fünf nehmen, sonst macht es keinen spass" (das wäre der punkt gewesen zu fragen wem es spass machen soll), ich: "na gut, gib her, (schluck schluck schluck schluck schluck), prost"... blackout... ich erwachte drei tage später zuhause, ohne zu wissen wie ich da hin komme, mit einem brennenden Joint in der Hand, obwohl ich da bereits monate nicht mehr kiffte. Meine Wohnung sah eigenartig aus, alle Lampen waren demontiert und an eigenartigen Stellen halb wieder aufmontiert und alle Schubladen waren auf dem Boden ausgekippt. Als ich meine damalige Freundin besuchen wollte, meinte die nur "also wenn du mir wieder die ganze Bude umstellen und ausräumen willst, weil Du 'irgendetwas' suchst, dann bleib lieber draussen..." und da machte es klick und ich erinnerte mich an etwas, wovon ich glaubte es wäre ein Traum gewesen - ich suchte etwas, irgendetwas wirklich wichtiges. Es ist bemerkenswert, dass ich nach dieser Suche mit Gras und Joint bei mir gelandet bin (woher ich dieses hatte ist mir schleierhaft). Ob ich gefunden hatte, was ich suchte? Wohl nicht, denn offenbar habe ich Zuhause ja weiter gesucht. Aber ich war offenbar der Meinung dass Gras entweder eine Hilfe oder zumindest einen guten Ersatz oder Ablenkung darstelle... und offenbar waren die Lichtverhältnisse nicht optimal :m037: . Na egal... sehr kurios... :shock:

Was ist Sucht... wie seht Ihr das?
"Nobody knows Jack Shit about what's goin'on!" T. M.
mallin
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von mallin »

Die Vergleichbarkeit war auch eher aus fachlichem Interesse. Wie Sesamstrasse schon sagte hat eben Iboga einen entscheidenen Vorteil.
Die Psyche ist der Punkt ohne Frage. Mir ging es genauso. Meine KInder waren am Ende meine Motivation.
Meine Partnerin hat mich verlassen. Nur es gibt Menschen die eben keinen Halt haben. Hat man einen ist er Gold wert.
mallin
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von mallin »

@sesamstrasse
Sie hat dich doch gefunden? War auch nicht so ganz wortlich gemeint aber du verstehst was ich meine.

Dahlke, ja Sucht ist das steckenbleiben in der Suche . Wenn die Suche kein Erfolg bringt kommt schnell die Sucht.

Manchmal hat man sogar das Gesuchte schon gefunden und merktes nur nicht. In meinem Fall hatte ich es gefunden und verloren ehe ich es gemerkt habe.
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אל תשאלו
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von אל תשאלו »

sesamstrasse eigendlich bist du von dem was du schreibst auf einem guten Weg. Aber diese Geschichte im Krankenhaus kann ich fast nicht glauben. Zumindest habe ich solche Dinge nie selber erlebt. Das ist Nötigung und fahrlässig. Das man jemanden gegen seinen Willen da behält ist, wenn nicht gerade Eigengefährdung vorliegt, kriminell. Ich habe viele Hardcore Junkies erlebt die überhaupt nicht für die Allgemeinheit kompatibel wieder auf eigenen Wunsch entlassen wurden. Einen Wisch nach mehr oder weniger langer Diskussion unterschrieben und ab. Woher ich das so gut weiss? Ich habe im Bereich Intensivmedizin gearbeitet und gerade auf den interdisziplinären Einheiten und in der neurologischen Intensivmedizin wurden Menschen mit den unterschiedlichsten Abhängigkeiten und Intoxikationen durchgeschläust. Wir haben sogar die unter das Betäubungsmittelgesetz fallenden Substanzen bei Entlassung wieder rausgerückt.

Zum Ibogain und anderen Stoffen, um eine langjährige Opiatabhängigkeit zu beenden wird es nicht reichen einige male etwas zu nehmen weil die Synapsen nach dem zu körpereigenen Stoff gieren und mit etwas aufgefüllt werden müßen. Und wenn ich das richtig verstanden habe wirst du pro Tag mit 300 mg Morphin substituiert? Das ist verdammt viel, vor allem noch weit entfernt von einem Absetzen. Bei einer Opiatabhängigkeit sind die Kappa-Rezeptoren nicht die wichtigsten, sondern im Vordergrund steht mehr der Mu- Rezeptor. Es gibt eine Reihe von Pflanzen die dem LSD und seiner verwandten nahe stehende Tryptamine enthalten die vorrangig auf den Mu- Rezeptor einwirken und dort eine Opioid Anästhesierende Wirkung entfallten. Meist mit deutlich weniger Nebenwirkungen als wir sie von den Morphinen kennen. Leider ist zu dem Thema Schmerzbehandlung und Substitution dieser Stoffe bisher zu wenig bekannt, bzw. aus der Forschung nach außen gedrungen, als das dieses Thema auf breiter Front aufgegriffen wurde.

Es gab in der Vergangenheit Untersuchungen die gezeigt haben, dass überdurchschnittlich viele User vor ihrer Opiatabhängigkeit Traumata und oder Probleme mit sich, wie Minderwertigkeitsgefühle, bis hin zur Unterdrückung als Kind im häuslichen Umfeld hatten. Bei Alkohol wird es teils ähnlich sein, doch denke ich das auf Grund der gesellschaftlichen Akzeptanz und Verfügbarkeit dies nicht im Vordergrund steht. Von daher ist es nachvollziehbar das es im Anschluss der Abhängigkeit lange dauern kann bis man sich wieder im "normalen" Leben eingerichtet hat. Man sagt so als Faustregel, dass es ungefähr ein Jahr dauert bis man in einem neuen Umfeld wieder die ersten Kontakte hat. Bei mir war es damals ebenfalls ein heftiger Schnitt bis ich wieder neue Kontakte hatte. Gerade mal zu einer Person von früher habe ich noch Kontakt. Ich kenne einige die früher die gleichen Startschwierigkeiten hatten und bei denen man heute niemals vermuten würde das sie früher Heroinabhängig waren. Das Hauptproblem ist in unserer Gesellschaft ja noch nicht einmal die Droge, sondern die alles noch viel schlimmer machende Illegalisierung und Stigmatisierung. Ich finde das wichtigste ist erst einmal das runter kommen von einer Substanz. Ich habe mich damals bewußt für den "kalten" Entzug entschieden weil ich einen Schlussstrich ziehen wollte und nicht in irgend eine Einrichtung wollte. Im ersten halben Jahr war noch ein mal mehr mal weniger starker Drang da etwas zu nehmen. Dann ging es aufwärts.

Für mich ist das was mallin schreibt sehr interessant und schlüssig. Speziell das was du über deinen momentanen Alkoholkonsum schreibst zeigt das du anscheinend wieder bei dir angekommen bist. Das will vor allem bei Alkohol was heißen. Ich denke das du deinen Frieden mit dir gemacht hast. Bei mir ist es ähnlich. Heut zu Tage habe ich gegenüber Opiaten wie auch anderen Substanzen gegenüber keinen Geier mehr. Wobei man echt sagen muß das gerade Alkohol eine Sonderstellung auf Grund seiner allgemeinen Verfügbarkeit und damit Verführung hat. Das ist eine echte Gefahr wenn es einem schlecht geht.

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mallin hat geschrieben:Denke ich auch. Das Klima in Malta konnte da besser sein. Im Sommer allerdings 40 Grad. Ist das ein Problem? Nachts wird es schon mal kuhler so 10 Grad diesen Winter.
Wie stehts mit der Studentenblume? Ahnliche Wirkung? Mich wurde interesieren ob andere Pflanzen die auch ahnliche Resultate erziehlen auch den Suchtdrang Abhilfe schaffen oder eben Iboga und Ayahuasca doch etwas besonderes in der Hinsicht sind.
Bezüglich des Maltesischen Klimas eignen sich vor allem verschiedene Australische Akazienarten sowie Peganum harmala zum Anbau um die Grundzutaten für Ayahuasca Analoge herzustellen. Einerseits die DMT haltigen Akazien, andererseits Peganum für die Beta Karboline. Super interessant wäre speziell für mich der Anbau von so genannten Bushfood wie Bush tomatos die mit wenig Wasser auf karger Fläche geschmacklich bekannten Gemüsen und Gewürzen entsprechen. Diese Pflanzen halten sowohl Hitze, teils leichte Fröste aus und fühlen sich auf steinigen Böden wohl.

Ich denke das es sicher noch weitere Pflanzen gibt die eine "Suchtdrang Abhilfe" schaffen. Studentenblumen kann ich mir nicht vorstellen, da die Berichte übder deren Wirkung zu unterschiedlich ausfallen. Im Ayurveda und in der TCM werden einige Kräuter bei Alkohol- und Opiatabhängigkeit eingesetzt. Wäre schon schön zu wissen um was es sich handelt.
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sesamstrasse1312
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von sesamstrasse1312 »

Danke chronic, und ja, unglaublich aber wahr, genau so geschehen. Die PUP Basel hat mich in die UPK eingewiesen mit unbegründetem Verdacht. Die hatten sich bereits ihre Meinung gemacht, vielleicht auch wegen der Akte meines Bruders. Ich selbst war zu dieser Zeit noch ein harmloser Student, weit entfernt von Opiaten oder sowas. Wenn ich mir eine Anwalt hätte leisten können oder mich getraut hätte jemanden anzurufen, der mir hilft. Ob die tatsächlich einen FFE ausgesprochen hätten bezweifle ich heute doch stark, das war wohl eine ziemlich leere Drohung. Aber ich war damals noch ein Grünschnabel. Heute würde ich mir zu helfen wissen. Warum die das gemacht haben weiss ich nicht. Es müssen Mächte im Hintergrund gewirkt haben, die ich damals nicht verstand und mir noch heute ein Rätsel sind.

Der Mu-Rezeptor ist für die Schmerzlindernde Wirkung zuständig, ja, aber die Entzugserscheinungen, Einprägung der Sucht und Craving hängen eben auch mit den K-Rezeptoren zusammen, welcher viel mit der inneren Unruhe und den für den Entzug typischen Stress-Symptome zu tun hat - Nase laufen, Schwitzen, Unruhe und Rastlosigkeit. Das Buprenorphin basiert auf diesem Prinzip; ein Mu-Agonist/Kappa-Antagonist, also gleichzeitig Opiat und Adopiat. Die Schmerzrezeptoren werden vollgetankt, die Stressrezeptoren blockiert. Dr. Strasser, Chefarzt der UPK Basel (den ich erst viel später kennen lernte) hat mir das so erklärt. Ibogain scheint diesen Suchtstress mit demselben Prinzip auszuhebeln - eben durch diesen Kappa-antagonistischen Effekt, so habe ich das gelesen.

Ich bewundere, wie Du das gemacht hast, warst Du da noch jünger? Die ersten Entzüge vor dem 30sten Lebensjahr hatte ich auch kalt überstanden, sogar relativ easy, deshalb zählte ich sie oben auch gar nicht mit. Es ist ein Unterschied, ob Du von niedrigprozentigem Strassenstoff konsumierst oder Diacetylmorphin, also rein medizinisches Heroin. Wobei früher auch der Strassenstoff stärker war, bevor die Türkenmafia kam und den Markt mit billiware überschwemmte, als heute. Das Problem ist eben, dass der Körper sich das Entzugserlebe jedes Mal merkt und eben lernt, diesen Stress zu vermeiden und auch das Alter macht es schwieriger. Kurz gesagt, jeder Entzug wird schlimmer als alle vorangegangenen. Das ist bei vielen so, mit denen ich bisher darüber gesprochen habe.

300mg Morphiumsulfat retardierend auf zwei Einnahmen verteilt ist keine sehr hohe Tagesdosis. Das ist retardierendes Morphiumsulfat per os., nicht iv. oder Methadon. Diamorphin und Morphiumsulfat sind etwa gleich stark, was die Rezeptorenabdeckung betrifft (die Wirkung ist aber kaum vergleichbar), aber von iv. auf os. rechnet man x2 bis x3 wegen dem Verlust an die Magensäure, dieses dann um /10 auf Methadon.
Beispiel: Ich hatte mal eine Tagesdosis von 480mg Diaphin iv., das wäre auf Methadon umgerechnet also ×2.5÷/10 = 480÷4 = 120mg Methadone/d
Vor dem Abbau hatte ich ca. bis zu 200mg Diaphin iv. plus 400mg per os.; 400+(200×2.5)÷10 = 400÷10+200÷4 = 40+50 = 90mg Methadone/d
Den Abbau begann ich mit 1150mg Morphiumsulfat per os. = 1150÷10 = 115mg Methadone/d (die Erhöhung weil mit einem retardierenden Schmerzmittel ein schnellwirkendes Psychopharmaka aufgefangen werden muss, daher war das eigentlich eine geringe Erhöhung)

Jetzt habe ich 300mg/d retardierendes Morphiumsulfat, das entspricht etwa 30mg Methadon/d, was die Abdeckjng angeht. Aber was den Abbau angeht gibt es einen grossen Unterschied vom wasserlöslichen Heroin oder Morphin mit etwa 3-7 Tage Entzugszeit zum fettlöslichen Methadon, wo dies etwa 3 Monate dauert und Du danach ein Jahr nicht durchpennen kannst. Im anspruchsvollen Therapiesetting kannst Du natürlich nicht so schnell abbauen, da hast Du viel zu starke psychische und physische Belastungen wie etwa die Körpertherapie, dann die Konfrontationen in den Psycho- und Gruppentherapien plus die Therapiemodule für Achtsamkeit, Skills und soziale Kompetenzen, nicht zu vergessen die Traumatherapie. Deshalb konnte ich in den 6 Monaten Therapie auch nur 850mg abbauen, etwa 2/3 der Tagesdosis. Im Entzugssetting, wo keine Belastungstrainings, sondern eher Kurhotel-Verhältnisse herrschen, wo ausser Solbadbesuchen und einem kleinen Ämtli nur herumliegen und fressen angesagt ist plus freiwillig etwas gebastel, sport und spiele, da kommt man schon rascher vorwärts. Mann kann eigentlich rechnen, dass ich alle ein bis drei Tage 30 runtergehe, also bin ich in 10 bis dreissig tagen auf null..! Danach braucht es noch eine Stabilisierung von 10-14 Tagen, die ich wegen meiner Abgeschiedenheit der Wohnlage teils auch Zuhause bee den kann. Und dann sollte die mühevolle Regeneration beginnen. Alle meine Probleme, Krankheit und Schmerz wir 1 zu 1 spürbar sein, "gefühlsecht" und ohne Schutz, wie guter XXX :D
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mallin
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von mallin »

He alle schon im Osterurlaub?
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אל תשאלו
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von אל תשאלו »

mallin hat geschrieben:He alle schon im Osterurlaub?
Mitnichten. Ich habe gerade nur etwas Anlaufschwierigkeiten um einen evtl. größeren Text zu schreiben weil meine Tage momentan ziemlich anstrengend sind.
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mallin
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von mallin »

na dann mach mal langsam.....
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tier
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von tier »

> "kalten" Entzug
:respect:


emotionale Vernachlässigung / Traumas ... wobei: wie lange macht man Traumatherapie? Kann man Traumas wirklich im Rahmen einer klassischen Therapie auflösen? Ich stell mir vor, dass das in den Niederlande mit Substanzen Set und Setting sehr viel besser geht.
Wobei ich mich auch Frage: Was ist wichtiger, das Nacherleben und in Liebe annehmen, oder
einfach wirklich Leben. Das tun, was man von Herzen gerne tun würde, und sich bislang nicht getraut hatte.
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אל תשאלו
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Re: Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit; allg. Diskurs & Austa

Beitrag von אל תשאלו »

300mg retardierendes Morphiumsulfat finde ich trotzdem viel. 10 mg macht die meisten schon schmerzfrei und möglicherweise keck. Bei 20 mg Einzeldosis oral kommt schon mal bei stark empfindlichen Personen die Erbsensuppe wieder hoch. Bei 30 mg ist mancher schon gut sediert. Gut es gibt auch welche die diese Dosierungen gut weg stecken. Ich rede von Personen die keine Opiate gewöhnt sind und das erste mal damit konfrontiert werden. Geht man von diesen Parametern aus ist eine Tagesdosis von 300 mg noch weit von einem Normalzustand weg.
sesamstrasse1312 hat geschrieben:Ich bewundere, wie Du das gemacht hast, warst Du da noch jünger?
Ich war damals 30 Jahre alt.
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