entheobotanik.net

Überlesen, aber dann find raus worans liegt und ändere das?
Antibiotika wäre die einfachste Methode, Alkohol könnte auch funktionieren...

Kontaminiert beim Verdünnen mit Schimmel (dem mit Antibiotika nicht beizukommen ist), merkwürdigerweise nicht - wie sonst mal gern - mit Hefen. Sichtbare bakterielle Kontis hatte ich noch gar nicht.

Weiters Problem dabei ist auch das schnell mal ein See auf dem Agarboden verursacht wird (ich bin feinmotorisch einfach eine Katastrophe).

Nen Hepa wäre vielleicht echt mal die naheliegenste Bastelei, das Gucken durch eine mit Chlorix noch undurchichtigere, eh schon milchige Plastikbox und Arbeiten in rutschiger Seifigkeit kommt meinen Talenten einfach nicht grad entgegen.

Huhu, mal eine Frage zur Myzeleinlagerung.
Möchte ich Myzel auf Petrischale einlagern, gut verpackt, kühl und dunkel, wann ist dann der beste Zeitpunkt um den Stoffwechsel des Pilzes durch Temperaturabsenkung runterzufahren?
Entweder zuerst den Nährboden komplett besiedeln lassen um einen gewissen Kontischutz zu haben oder nur das Anwachsen eines Impfstückes abwarten und dann durch Temperaturabsenkung das Wachstum verlangsamen damit der Pilz den Nahrungsvorrat und Plaz zur Verfühgung behält?

Unter wirklich sterilen Laborbedingung würde man - vermute ich mal - die zweite Vorgehensweise wählen aber im Amateurbereich, wenn im Kühlschrank oder im Keller gelagert wird macht es vielleicht mehr Sinn keine längerfristig offenen Agarstellen potentiellen Kontaminanten anzubieten?

Habt Ihr da Erfahrungswerte?

Petrischalen sind nicht wirklich gut geeignet um Pilzmycelien langfristig zu lagern. Besser geeignet sind Kulturröhrchen. Alleine schon was das Austrocknen angeht. Ich selber habe früher den Nährboden gut zur Hälfte besiedeln lassen. Gelagert im Kühlschrank. Durch die niedrigen Temperaturen findet kein großes Wachstum mehr statt. Das ist natürlich bei den verschiedenen Pilzarten etwas unterschiedlich.

Bei Holzzersetzer kann man auch eine "ewige" Petrischale anlegen. In ein sauber gespültes Glas wird ein dicker fetter Nährboden gegossen auf den nach Erkalten etwas besiedelter Spawn aufgebracht wird um dann zu Schichten. In Folge kann man immer wieder das nach einiger Zeit bewachsene Substrat entfernen und startet mit dem Mycel das sich auf dem Nährboden festgesetzt hat. Theoretisch sollte diese Vorgehensweise mit Getreide ebenso funktionieren. Habs allerdings bis jetzt nur mit Holz ausgetestet.

Die Lösung deiner Konti-Probleme heißt wohl Parafilm.
Und die Petris nach anwachsen kopfüber lagern.
Und ich würde sagen mit dick gegossener Petri hält sich der Pilz locker 1-1.5 Jahre im Kühlschrank.

Gegen das Aquaplaning auf der Platte entweder Drigalskispatel verwenden, oder länger vortrocknen lassen.

Kann es sein, dass ein im Frühjahr neu angelegtes Outdoor Pilzbeet im ersten Jahr noch nicht fruchtet? Mycel meinte ich in den tieferen Buchenschnitzelschichten zu sehen.

Es kommt darauf an in wie weit das Substrat besiedelt wurde und natürlich auf das Klima. Generell kann man bei fast allen Holzzersetzer davon ausgehen das im ersten Jahr schon was fruchtet. Bei einigen Pilzarten wie serbica steigt die Fruchtausbildung in dem Maße wie sich das Holz zersetzt.

Hmm, es wurde leider mit nur 1l besiedeltem Substrat beimpft, was wohl für das große Beet (1qm x 30cm) doch zu wenig war. Das Klima dürft an dieser Stelle das ganze Jahr über passen. Dann werde ich wohl bis nächsten Herbst warten müssen

Ich stehe vor einem mir unerklärklichen Rätsel. Seit nun 3 Monaten steht die Fruchtkammer leer. Heute war es mir dann zu viel und ich wollte das ganze entsorgen, weshalb ich den Boden mal aufgebrochen habe: Alles gut durchwachsen, der Geruch ist gut und sonst sieht es aus als könnte es jeden Moment sprießen (Cubensis übrigens).

Welche Faktoren können hierzu führen? Ich würde es nur gerne verstehen